Newsblog Archiv 0007

25
OCT
2009

Das leidige Thema "Einparken"



24
OCT
2009

Trotz GPS: Ziel massiv verfehlt!

Terroralarm in Minneapolis: Der Funkkontakt zu einer Northwest-Airlines-Maschine war abge- rissen, das Flugzeug schoss 240 Kilometer über ihr Ziel hinaus, und die Luftwaffe war bereits eingeschaltet - als die Piloten sich endlich meldeten. Sie hatten diskutiert. Weiterlesen ...

Nun ist der Grund für den Vorfall bekannt: Die beiden Piloten widmeten ihre Aufmerksamkeit zur Zeit der geplanten Landung ihren Laptops - das kostet sie vermutlich ihren Job. Weiterlesen ...


23
OCT
2009

Die Zeiten ändern sich



22
OCT
2009

Siegeszug der Zombie-Banken

Banken machen plötzlich wieder satte Gewinne, wachsen zu riesigen Geldkonzernen heran - und wollen das Risiko ihrer Geschäfte auf Dauer dem Steuerzahler aufbürden. Was gerade in der Finanzindustrie geschieht, verstößt gegen die Grundregeln der Marktwirtschaft. Die Politik muss jetzt radikal regulieren. Weiterlesen ...


21
OCT
2009

Größter Betrüger in der Geschichte der Wall Street



Der größte Betrüger in der Geschichte der Wall Street ist zu 150 Jahren Haft verurteilt worden: Bernard L. Madoff erleichterte mittels eines als Investmentfonds getarnten Schneeballsystems seine Anleger um 50 Milliarden (ausgeschrieben: 50.000.000.000) US-Dollar. Weiterlesen ...


20
OCT
2009

Abwahnsinn: Jack Wolfskin mahnt Bastler wegen Tatzen ab

Mit voller Härte gegen die ganz Kleinen: Der Outdoor-Riese Jack Wolfskin mahnt ohne Vor- warnung Hobby-Handarbeiter ab, die im Web selbstgebastelte Ohrstecker, Taschenspiegel und Sticker verkaufen. Ihr Vergehen: Auf den Handarbeiten sind Pfotenabdrücke zu sehen.

Lernen Anwälte und PR-Menschen eigentlich nichts aus den Vorgängen der Vergangenheit? Wiedereinmal sind Abmahnanwälte im Namen einer Marke unterwegs, um ihr den Garaus zu machen. Wiedereinmal riskiert man wegen fragwürdiger Markenschutzbemühungen einen PR-Gau und das Image einer wertvollen Marke. Weiterlesen ...

Update: Jack Wolfskin zieht nach massivem Gegenwind jetzt im Tatzen-Streit die Krallen ein.


19
OCT
2009

Wieviel Runway braucht eine IL-76 zum Start?



18
OCT
2009

Schweinegrippe-Impfung: Extrawurst für Politiker-Elite

Kanzlerin und Minister sollen nach Spiegel-Informationen mit speziellem Impfstoff vor Schweinegrippe geschützt werden. Beamte von Ministerien und nachgeordneten Behörden ebenso. Das Vakzin enthält keine umstrittenen Zusatzstoffe - im Gegensatz zum Impfstoff für den Rest der Bevölkerung. Die Regierung zeigt sich immun gegen Impf-Kritiker.

Das letzte Panik-Projekt der Großen Koalition geht also in die entschei- dende Phase. Die 50 Millionen Impfdosen kommen aber leider viel zu früh - dem Land fehlt Hysterie! Weiterlesen ...


17
OCT
2009

Cargolifter II



Diesmal soll es wirklich klappen: Zum wiederholten Mal versucht sich eine Firma an der Ent- wicklung eines Luftschiffs zum Schwerlasttransport. Das neue Fluggerät soll bei der Ausbeu- tung von Ressourcen in der Polarregion helfen. Der Luftfahrtriese Boeing hat sich mit dem Unternehmen Skyhook aus dem kanadischen Calgary zusammengetan.


16
OCT
2009

Die erste grandiose Idee der Steuersenkungspartei

Die Idee gibt es schon lange, doch bislang ist noch jede Regierung vor ihrer Umsetzung zurückgeschreckt: die Pkw-Maut. In der FDP gibt es nun aber Stimmen, den Erhalt und Ausbau der Verkehrswege künftig von den Nutzern finanzieren zu lassen. Weiterlesen ...


15
OCT
2009

Ein Jet-Triebwerk ist auch nur ein Schneidbrenner



14
OCT
2009

Humor-Spionage: "Was ist DDR-Sex?"

"Ganz einfach - nackte Regale." Subversive Ost-Witze wie dieser hatten auch im Westen ihre Liebhaber. Der BND sammelte systematisch DDR-Humor, in den Bonner Ministerien freute man sich immer auf die nächste Lieferung. Der Spiegel hat aus jetzt freigegebenen Akten die Highlights zusammengestellt. Weiterlesen ...


13
OCT
2009

Werbung

Mit der Zerschlagung der Schweiz war er nicht besonders erfolgreich, nun versucht sich Libyens Staatschef Muammar al-Gaddafi in der Kosmetikwerbung ;-)



12
OCT
2009

Merkel vs. Google

Google steht am Pranger. Weil der Suchmaschinengigant Bücher einscannt und ins Web stellt, hagelt es Kritik. Konzerngründer Sergej Brin hat die umstrittene Digitalisierung nun verteidigt. Man wolle das Wissen vergangener Jahrzehnte retten. Der Streit um die Digitalisierung von Büchern durch Google spitzt sich auch in Deutschland zu. Bundeskanzlerin Merkel kritisierte den Suchmaschinengiganten dafür, dass er Bücher einscanne, ohne die Autoren zu fragen.
Google weist die offenbar schlechte Recherche von Frau Merkel jetzt zurück.


11
OCT
2009

Zwei Wirtschaftskrimis


Der unglaubliche TM

Hat Thomas Middelhoff als Arcandor-Chef auf eine Millionenklage gegen seinen privaten Vermögensverwalter Esch verzichtet? Während die Staatsanwaltschaft wegen Untreue ermittelt, verheddert sich Middelhoff immer mehr in Widersprüche. Und in einem Gestrüpp engster Beziehungen zu Esch.

Im Hauptquartier der Gier

182 Milliarden Dollar Staatshilfe für ein Unter- nehmen, das nur noch 6,6 Milliarden Dollar wert ist - der Versicherungskonzern AIG war das Rückgrat der Weltwirtschaft, jetzt ist er zum Paradebeispiel einer Krisenpolitik geworden, die Managerversagen mit Staatsgeldern belohnt.


10
OCT
2009

Was ein Fahrwerk so alles aushalten muß



Vielleicht haben die Schweizer die Kräuterbonbons erfunden, das Landen definitiv nicht ;-)


09
OCT
2009

Erster A380 der Lufthansa dreht Testrunden



Jungfernflug: Der erste Airbus A380 der Lufthansa hat seinen Jungfernflug über Toulouse absolviert. Im kommenden Jahr wird das Großraumflugzeug seinen Dienst aufnehmen, noch 14 seiner Art sollen folgen. LH hat extra eine eigene Micro-Site zum Thema A380 eingerichtet.


08
OCT
2009

Das Netz hängt seine Nutzer ab

Wave ist großartig. Das Wunderwerkzeug von Google vereinigt Funktionen und Fähigkeiten, die für Arbeit wie Freizeitvergnügen unheimlich nützlich sein könnten. Trotzdem ist fraglich, ob es sich durchsetzen wird. Denn selbst Netz-Aficionados wird es mit Kommunikation und Informa- tion langsam zu viel. Weiterlesen ...


07
OCT
2009

Carglass jetzt auch in Polen ...



06
OCT
2009

Tagebuch des Leichtmatrosen Guido W.

Wie tut man liberal seriös - und wirkt doch irgendwie ganz anders? Das sind die entscheiden- den Fragen, die sich der FDP-Vorsitzende Westerwelle in seinem geheimen Tagebuch stellt. Es zeigt: Auf-dem-Teppich-bleiben macht auch dem Fast-Kanzler keinen Spaß. Weiterlesen ...


05
OCT
2009

Wozu ein alter Blechnik noch taugt



04
OCT
2009

Vorsprung durch Technik

Digitaluhren im Tresorformat, Automaten wie aus der Steinzeit: Im Vergleich mit Westtechnik schnitten DDR-Produkte mies ab, auch wenn die Staatsführung stets das Gegenteil behaup- tete. Marko Schubert konnte als Kind über die Gadgets "Made in GDR" nur lachen - heute trauert er ihnen nach. Weiterlesen ...


03
OCT
2009

Das gibt Mecker vom Chef



02
OCT
2009

Vorwärts in die Schwarmstrom-Revolution

E-Autos, intelligente Waschmaschinen, Kleinkraftwerke im Keller: Deutschland steht vor einer Energierevolution. Spiegel-Online zeigt, welche Zukunftsmärkte in der neuen Superbranche entstehen - und wie sich die Machtverhältnisse zwischen Verbrauchern und Versorgern ändern. Ein Video der Fa. LichtBlick AG erklärt das Zuhausekraftwerk bzw. den Begriff Schwarmstrom.


01
OCT
2009

Der neue Außenminister?



Bei seiner ersten Pressekonferenz nach dem Wahlsieg weigerte sich FDP-Chef Westerwelle, eine Frage auf Englisch zu beantworten - nicht einmal anhören wollte er sie. "Es ist Deutsch- land hier", schalt er den Reporter. Dabei ist sein Englisch doch eloquent und perfekt flüssig ...


30
SEP
2009

Die schwarz-gelben Pläne für die Energiebranche



Kaum hat Schwarz-Gelb gewonnen, schon hoffen die Energieriesen auf eine Verlängerung der AKW-Laufzeiten und Milliardengewinne. Auch der Windsektor dürfte boomen. Kohle- und Solar- sektor dagegen stehen vor schweren Zeiten.


29
SEP
2009

Zu kurz gesprungen

Im Leben von Eltern kommen immer wieder Momente, in denen Farbe bekannt werden muß. Eingeleitet werden sie meist mit Frageformeln wie "Papa, kannst Du eigentlich auch...?" Wenn man dann nicht ganz schnell flüchtet, können sich diese harmlosen Formeln zu belastenden Fragen wie dieser runden: "Papa, kannst Du eigentlich auch 8,71 Meter weit springen?" Na, herrgottnochmal. Nur weil ausnahmsweise mal ein deutscher Leichtathlet voll den Absprung- balken getroffen hat und alle Medien darüber berichten, muß man doch nicht vom eigenen Nachwuchs mit seinen Bundesjugendspiel-Traumata konfrontiert werden. 8,71 Meter? Ich? Bin ich denn Skippy, das Buschkänguru? Die ehrliche Antwort kann also nur lauten: "Na ja. Ganz so weit ist der Papa damals nicht gesprungen. Aber dafür kann ich unheimlich gut ..." ... ja, was eigentlich? In Momenten wie diesen kommen Erwachsene üblicherweise sehr über ihre bisherige Lebensleistung ins Grübeln. Wenn ihnen dann endlich eingefallen ist, was sie unheimlich gut können, ist der kleine Frager garantiert schon unbemerkt weitergezogen. Vielleicht hört man dann von nebenan: "Mama, warst Du eigentlich auch schon mal Bundeskanzlerin?"  (Quelle)


28
SEP
2009

Der Souverän hat gewählt: Kanzlerin von Guidos Gnaden



Die politische Architektur der Bundesrepublik hat sich grundlegend verändert. Schwarz-Gelb wird regieren - aber anders als noch unter Helmut Kohl. Die SPD steht vor dem Ende ihrer Geschichte, wie wir sie bisher kannten. Und während sich die Linke als politischer Treibsatz genügt, könnten allein die Grünen zwischen den Lagern wandeln. Weiterlesen ...

Auch ganz interessant: Forscher beklagen wissensfreien Wahlkampf: Klimawandel, die atomare Bedrohung, Energiekrise, knappe Nahrungsmittel: Deutschland und die Welt steuern auf gewaltige Probleme zu. Doch im Wahlkampf ignorierten die Parteien die brisanten Themen, klagen Forscher - und warnen vor gravierenden Folgen für das Land. Weiterlesen ...


27
SEP
2009

Wahltag



Wer wie 26 Prozent der Wähler noch unentschlossen ist wen er heute wählen sollte (verständ- lich, es gab ja auch nur bestenfalls Weichspülwahlkampf), der möge sich beim Spiegel-Online- Wahlservice noch schnell schlaumachen. Es sei denn man ist notorischer Nichtwähler.


26
SEP
2009

Dirty Harrys Blechtrommel-Brausepulver-Orgie



Ausgerechnet aus dem Bauchnabel von Pochers Ex-Freundin leckte der Großmeister Wald- meister-Brause. So viel Hochkultur muß sein zum "50 Jahre Blechtrommel"- Jubiläum.


25
SEP
2009

Niemand hat die Absicht neue Kernkraftwerke zu errichten

Die Atomlobby plant den Wahlkampf minutiös: Ein 109 Seiten langes Strategiepapier mit Argumentationshilfen für Union und FDP sowie eine U-Boot-Strategie für die SPD belegt: Die Atomlobby hat den Wahlkampf bis ins Detail vorbereitet - um ihn aktiv zu steuern. Weiterlesen ...



Langsam wird auch klarer wie sich die CDU positioniert: Erst taucht Schavans geheime Studie zum AKW-Neubau auf, jetzt lässt Wirtschaftsminister zu Guttenberg neue Reaktor-Typen testen, auch Angela Merkel selbst fände es "jammerschade", wenn Deutschland aus der Atomkraft aussteigen würde, auch wenn sie das Thema bisher aus Angst vor der öffentlichen Ablehnung am liebsten totschweigt. Nach monatelangem Herumlavieren zeigt die Union nun also ihr wahres Gesicht in Sachen Atompolitik und es wird immer klarer: Die Zeichen stehen auf Wiedereinstieg. Parallelen zu Ulbrichts Mauerbau-Statement wären aber rein zufällig.
Merkels CDU setzt also die Tradition der Kohl-Regierung fort, die die Gorleben-Risiken in den achziger Jahren - entgegen den Warnungen von Experten - massiv vertuscht hat.


24
SEP
2009

Sachsen macht mobil



Sie stehen im Schatten der großen Hersteller und deren wuchtigen IAA-Messeständen. Doch was Originalität, Optik und Technik angeht, sind die drei deutschen Auto-Newcomer Trabant, Melkus und E-Wolf - alle aus Sachsen - den etablierten Marken mindestens ebenbürtig. Weiter.


23
SEP
2009

12 Gebote für Segelflieger

Wie der Seemann sein Schiff und wie der Reiter sein Pferd, so muß der Segelflieger sein Flugzeug genau kennen und beherrschen, muß er um dessen Flugeigenschaften und Leistungsgrenzen und um dessen besondere Neigungen und Abneigungen wissen. Weitere 12 Gebote gibt es hier bei Uli Schwenk (Münsingen) zum Download (.doc).


22
SEP
2009

So fliegt die Welt



Der Flugverkehr auf der gesamten Erde, gerafft auf 72 Sekunden: Zürcher Forscher machen mit einer eindrucksvollen Simulation sichtbar, was sich am Himmel tut - und zeigen dabei auch, wie tief die Kluft zwischen reichen und armen Ländern ist.


21
SEP
2009

Wenn Pommesbuden wie Handybetreiber arbeiten würden

Die Pommesbuden würden damit werben, jede Pommes einzeln zu berechnen: "Bei uns
bezahlen Sie keine Pommes zuviel."
Man hätte die Auswahl, ob man jede Pommes einzeln oder immer in Einheiten von zehn
Pommes bezahlen möchte. Jede Pommes einzeln kostet natürlich extra.
Die Kunden könnten sich 3 Monate mit Pommes und Currywurst den Magen vollschlagen,
bis sie das erste Mal bezahlen müßten. Die Hälfte der Currywürste würde nicht berechnet
werden. Dafür werden nach drei Monaten alle bis dahin gegessenen Pommes pommes-
genau abgerechnet.
Zwischen 12 und 14 Uhr sowie zwischen 18 und 22 Uhr kosten die Pommes das Doppelte.
Man könnte in jeder Pommesbude Deutschlands Pommes essen, ohne gleich dafür zu
bezahlen. Man muß nur angeben, bei welcher Pommesbude man Stammkunde ist.
Alle Pommesbudenbesitzer Deutschlands würden die unter 5. verkauften Pommes mit allen
übrigen Pommesbudenbesitzern Deutschlands pommesgenau verrechnen.
Wer mehr als zwei Pommestüten täglich bei der gleichen Pommesbude verzehrt, bekommt
einmal im Monat gratis Ketchup für seine Pommes.
Wechselt man seine Stammpommesbude, erhebt der Pommesbudenbesitzer eine Gebühr
in Höhe von zwei Currywürsten, die man bei seiner neuen Stammpommesbude dann wieder
erstattet bekommt.
Ferner würden long Pommes Sticks (ab 5 cm) teurer als die übrigen ...
Einige Pommesbuden würden sogar in cm-Schritten genaue Preise haben.
Ein Pommes Stick, den man in Ruhe genießt und das ausgerechnet kurz vor sechs, wird
Schlag 6 abgehackt. Wenn man den Rest (nach diesem Schreck) noch ißt, wird dieser
selbstverständlich zum doppelten Pommes Peak-Preis (4.) verrechnet.
Bei einigen PoBu's würde Mayo gar nichts kosten, da man sich noch auf keinen Preis
einigen konnte. Einfach zum Preis von McD... die Mayo anbieten will man ja auch nicht.
McD... hätte immer die teuersten Pommes, dafür aber auch Hamburger usw. Findige Marke-
ting Agenturen würden schöne neue Namen für Pommesbuden, die früher "Bei Nicos" oder
"City-Grill" hießen, erfinden, so z.B. "The Pommes-People" oder "The Pommes-Company".
"Bei uns bezahlen Sie jede Pommes einzeln" wird in diesem Rahmen auf die Formel
"Pommes-by-Pommes" verkürzt.
Man spricht auch nicht mehr von seiner Stammpommesbude sondern vom "Preselected-
Pommes-Provider".
Die volle Kostenkontrolle ist ein wesentliches Kriterium bei der Auswahl seines pre-selected
Pommes-Providers. Jeder Stammpommesbudenkunde erhält daher am Monatsende einen
kostenlosen Einzelpommesnachweis (EPN), in dem der Zeitpunkt des Verzehrs und die
Länge des Pommessticks ausgewiesen sind.


20
SEP
2009

Bei IKEA gibts jetzt auch Autos


19
SEP
2009

Teufelszeug für Ahnungslose

Die Lehman-Pleite kostete Zehntausende Deutsche hohe Summen - sie besaßen Zertifikate der US-Investmentbank. Das Horrorszenario könnte sich wiederholen, die Zockerpapiere werden wieder gut verkauft. Und die rechtlichen Grenzen sind weit gesteckt. Um das zu ändern, müsste der Gesetzgeber ran. Doch auf den Druck der Bankenlobby hin wurden radikale Überlegungen schnell fallengelassen. Weiterlesen ...


18
SEP
2009

Billie Jean achthändig



17
SEP
2009

Bundesangie in die Hölle?

Angela Merkel ist überfahren worden und kommt direkt in den Himmel. Dort trifft sie Engel Gabriel. Der Engel spricht zu Frau Merkel: "Wir werden Dir die Wahl geben: einen Tag wirst Du in der Hölle sein und einen Tag im Paradies. Dann kannst Du wählen wohin du willst." Gabriel bringt Merkel in einen Fahrstuhl und sie fahren zur Hölle.

Die Bundeskanzlerlin betritt die Unterwelt und trifft dort all ihre Freunde. Sie spielen Golf, sitzen am Pool, im Restaurant, die Leute essen, trinken, hören Musik, spielen Karten und auch der Satan sitzt und lacht mit ihnen, abends Tanzerei, man amüsiert sich.

Am nächsten Tag kommt Gabriel und sie gehen wieder rauf ins Paradies. Dort sieht sie die Leute wie sie auf weißen Wolken sitzen, sie hören Musik, alles ist ruhig und gemütlich.

Einen Tag später kommt Gabriel und fragt: "Hast Du Dich entschieden?" Merkel meint: "Ja. Obwohl es im Paradies angenehm ist, möchte ich in die Hölle, dort tut sich was." Gabriel nimmt sie wieder mit nach unten, klopft an die Tür und in einer Sekunde ziehen zwei Hände Angela Merkel in den Hades.

Sie sieht eine Wüste, sehr heiß, ihre Freundinnen und Freunde tragen zerrissene Kleidung und sammeln Mist. Der Satan kommt, gibt ihr eine Tüte und sagt sie solle Mist sammeln. "Was ist mit dem Schwimmbad, dem Restaurant, der Musik?" fragt Angela Merkel. Darauf antwortet der Satan: "Angie, altes Haus. Gestern war vor der Wahl - heute ist nach der Wahl."


16
SEP
2009

Fokker 100 Landung ohne Fahrwerk



Auf dem Flughafen in Stuttgart musste eine Maschine vom Typ Fokker 100 auf einem Schaum- teppich notlanden - an Bord waren 87 Menschen, darunter auch SPD-Chef Müntefering. Nach dem Zwischenfall nahm er wie geplant an einer Kundgebung in Stuttgart teil. Weiterlesen ...


15
SEP
2009

I'm vomitin' it



Imbiss in Malaysia zwingt McDonald's in die Knie: Es war der klassische Kampf "David gegen Goliath": Ein Imbissbesitzer aus Malaysia musste sich jahrelang vor Gericht gegen McDonald's wehren, weil er sein Restaurant "McCurry" nannte. Jetzt unterlag der Fastfood-Gigant auch in letzter Instanz. Weiterlesen ...


14
SEP
2009

Mach 2 Ästhetik



Video 1, Video 2 (am besten im Vollbildformat genießen)


13
SEP
2009

Wie ich aus Versehen ein Linker wurde

Sein Vater war CDU-Politiker, er selbst kiffte und lebte in einer Mao-WG - zum Linken aber wurde Matthias Matussek erst jetzt in der Krise. Denn die Konservativen führen einen Klassen- kampf von oben: Sie zertrümmern Werte, heiligen Kaltschnäuzigkeit u. öde Lifestyle-Spießerei.

Ich bin nicht mit Müsli groß geworden und mit dem Zwang, Anti-Atom-Buttons zu tragen, das gleich vorweg, weil in diesen Tagen politische Bekenntnisse offenbar an persönliche Erzäh- lungen geknüpft sind. Mein Vater war CDU-Bürgermeister. Es wurde viel gebetet bei uns. Wir lasen "gute Literatur". Wir waren konservativ.

Allerdings war ich ein unzuverlässiger Konservativer. Ich zog mit 16 in eine maoistische WG und kiffte, um die "Peking Rundschau" besser zu verstehen. Ich lebte im Chaos und fühlte mich ansonsten wie Werther: "Ich bin nun ganz eingeschifft auf der Woge der Welt - voll entschlos- sen: zu entdecken, gewinnen, streiten, scheitern, oder mich mit aller Ladung in die Luft zu sprengen." "Werther" war Belmondo mit den Dynamitgürteln aus Godards "Pierrot le fou" - dieser Goethe war meine Klassikerlektüre.

Irgendwann wird man erwachsen, gründet eine Familie und lernt. Irgendwann wird man wieder konservativ. Doch auch mein Konservativismus lebte von der Revolte. Er war brauchbar, wenn es um ideologische Barbareien wie den DDR-Kommunismus ging oder um Verblödungen wie den familienfeindlichen Feminismus oder die Pop-Schickeria oder die Deutschland-Neurosen der Linken. Kurz: Er war brauchbar als Systemkritik. Man kann auch den Konservativismus einsetzen, um die Verhältnisse zum Tanzen zu bringen. Man muss in Bewegung bleiben.

Aber ein echter Fleischerhundkonservativer war ich nie. Kissinger zum Beispiel. Ich hielt und halte Kissingers Chile-Politik für verbrecherisch, was ich ihm vor einiger Zeit bei einem Lunch auch gesagt habe. Nun ja, ich habe gesagt: "Das war wirklich nicht nötig, Mr. Secretary." Er hört nicht mehr gut und antwortete, dass er außer Pressearbeit nichts für Pinochet getan habe. Ich habe die Sache nicht weitergetrieben, da ich mir nicht sicher war, ob er nicht vielleicht doch Napalm in der Tasche hatte. Weiterlesen ...

Ich hielt auch den Irak-Krieg für eine Katastrophe und die Geschäfte der Waffenlobby für eine Schweinerei. Und ja, ich glaube, dass wir uns um eine bessere Welt kümmern müssen, und zwar nicht durch Invasionen, sondern durch fairere Verteilung der Reichtümer und behutsameren Umgang mit der Natur. Natürlich sollten wir ökologisch denken, also grün, aber was denn sonst!

Das also wäre geklärt. Nun zum deutschen Wahlkampf, der die großen Themen bisher links liegenließ und abgesagt wurde, weil keiner hinging. Für die großen Parteien möglicherweise ein verhängnisvoller Irrtum, wie wir seit den Wahlen in Thüringen, dem Saarland und Sachsen wissen. Die Konservativen hatten bereits beschlossen, dass sie gewonnen haben, und schlenderten lässig dem Ziel entgegen, nicht ohne auf den letzten Metern dem linken Meinungskartell - wo ist das eigentlich? - noch ein paar Tritte zu verpassen. Pure Gewinnerroutine, Auflockerungsübungen, Scheingefechte.

Für die meisten Journalisten war die Lage überschaubar. Steinmeier ist abgemeldet, weil er nicht demagogisch genug ist. Lafontaine ist abgemeldet, weil er zu demagogisch ist. Die Grünen wollen zwar das Richtige, aber sie sind meist falsch angezogen, wenn man nur an die Winnetou-Kostüme von Claudia Roth denkt. Der einzige, der tatsächlich Opposition betreibt, ist Gregor Gysi, und der ist belastet.

Wir sehen all diese Gesichter auf den Plakaten, und wir sehen das "Wahlvolk" verdrossen und politikabgewandt und amüsierbereit durch die Innenstädte trotten. "Das Land wirkt wie in Zeitlupe, aber auch wie in einem Thriller", schreibt Claus Leggewie in seinem neuen Buch. Mit anderen Worten: Wir sind wie unter Wasser, und oben fegt ein Sturm. Wir ahnen, dass der gegenwärtigen Börsenerholung der nächste Crash folgen wird. Wir ahnen, dass wir für den Bail-out der Banken Schulden aufgenommen haben, die wir in Generationen nicht werden tilgen können. Wir wissen bereits jetzt, dass das Klima in den nächsten Jahren mehrere Points of no Return zum Schlechteren passieren wird. Aber wir sind gelähmt wie in einem Erstickungsanfall.

Die Abwrackprämie hat die Konsumenten einstweilen bei Laune gehalten. Mich erinnert das an die Wahlkämpfe, die ich in Peru oder Amazonien erlebt habe, wo den Hüttenbewohnern vor dem Urnengang ein Sack Maniok und ein paar Flaschen Milch vor die Tür gestellt wurden, was ökologisch immerhin noch sinnvoller ist als ein Opel Corsa. Doch die großen Umbauthemen finden nicht statt.

Stattdessen erleben wir einen verspäteten Kulturkampf, in dem die bürgerliche Mitte die 68er ein weiteres Mal besiegt wie in einer ständigen Sedanfeier aus Alt- und Jungkonservativen. Das konservative juste milieu, das gerade die allerschwersten ökonomischen Panikattacken hinter sich hat, ist damit beschäftigt, sich auf die Schulter zu klopfen, mit geradezu unerträglicher Selbstzufriedenheit. Woher nimmt es die? Das Land hat sich verändert und ich mich auch. Ich bin mittlerweile, so ganz aus Versehen und vorerst in Ermangelung anderer Positionsbeschreibungen, links. Zunächst ist es ein ästhetischer Abwehrreflex.

Der konservativen Intelligenz ist die Welt ein süffisantes Glossenthema. Man sensibilisiert sich allmählich für ihren verkicherten Tonfall. Sie hält sich die Welt auf Armeslänge wie den stinkenden Hering aus Schweden, die "Surströmming"-Konserve, die man besser unter Wasser öffnet, wie uns die "Frankfurter Allgemeine" unter einem entsprechenden Foto auf einer Titelseite im August erklärt. Die Redaktion empfiehlt Kartoffeln und gehackte Zwiebeln dazu. Dann eine Schmockerei, über die Karl Kraus eine ganze Ausgabe der "Fackel" bestritten hätte: "Sonstige Spezialitäten mit üblem Nachgeschmack stehen auf Seite 2 (Afghanistan), Seite 3 (HRE), Seite 9 (Opel) und Seite 25 (Doping)." Üble Spezialitäten? Das ist Politik aus dem bürgerlichen Kochstudio, ein angewidertes Gestocher im Elend der Welt.

Dem Konservativismus, mit dem ich groß geworden bin, wäre über diese Blasiertheit der Kragen geplatzt. Er hatte mit der Bergpredigt zu tun. Er fand, dass uns das Elend der anderen angeht, dass Eigentum verpflichtet. Er hätte die gigantische Umverteilung der vergangenen zehn Jahre - den Rückgang der Reallöhne um 4 Prozent, die Steigerung der Unternehmensgewinne um 60 Prozent - als Skandal gesehen. Eigentlich muss Gregor Gysi nur diese Zahlen nennen und ansonsten den offiziellen Armutsbericht der Bundesregierung hoch- und runterbeten, und der Konservativismus, den ich kennengelernt habe, hätte ihm grimmig zugestimmt.

Nicht nur er. Die letzte Enzyklika des Papstes, "Caritas in veritate", drehte sich um nichts anderes als um Gerechtigkeit und Gemeinwohl. Sie beschwört im Übrigen die Gefahr, dass eine Wirtschaft ohne Verantwortungsethik sich selbst zerstören wird. Wir indes erleben, wie der konservative Klassenkampf von oben total geworden ist, ökonomisch genauso wie mental. Er hat Werte zertrümmert, radikaler, als es die Linke je vermocht hätte. Er hat ein kaltschnäuziges System geschaffen, das dem abgehängten Rest der Gesellschaft nach unten zuruft: Strengt euch gefälligst an.

Der Konservativismus, wie ich ihn kennengelernt habe, hätte sich nicht damit begnügt, den Armen Faulheit vorzuwerfen. Mein CDU-Vater, der das "C" sehr ernst nahm, hat die damals sogenannten Asozialen - sehr zum Leidwesen meiner Mutter - nach Hause eingeladen. Er hätte Solidarität gefordert. Dagegen entfuhr Wirtschaftsminister Karl-Theodor zu Guttenberg jüngst der Satz, der mittlerweile emblematisch die psychosoziale Verdrängungsstrategie der Konservativen beschreibt: "Derjenige, der um sechs Uhr aufsteht, muss besser entlohnt werden als der, der sich um elf aus dem Bett quält." Jeder ist seines Glückes Schmied? Bullshit. Es gibt mittlerweile viele, die um sechs aufstehen und trotzdem nicht wissen, wie sie ihre Familie über die Runden bringen sollen, und Guttenberg und die ständig gutgelaunten Ackermanns und die konservative Elite, die die Kanzlerin zu sich einlud, wissen es.

Nichts gegen die Einladung der Kanzlerin, aber alles gegen diese Gästeliste und ihre Symbolik. Das Essen fand bereits im April vergangenen Jahres statt, doch es löste erst jetzt Empörung aus. In der kollektiven Imagination wirkt es wie eine vorweggenommene Siegesfeier des konservativen Milieus. Banker, Fabrikanten, konservative Journalisten und mittendrin eine von allen Überzeugungen entkernte Kanzlerin.

"FAZ"-Herausgeber Frank Schirrmacher schrieb eine Glosse dazu unter dem Titel "Ich war dabei". Wer Schirrmacher kennt, weiß, dass er neben aller Brillanz ein übermütig-böses Kind sein kann. "Ich war dabei" ist eine Anspielung auf Schönhubers Bekenntnisbuch zur Waffen-SS. Das ist nun ganz sicher, um im Küchensprech der "FAZ" zu bleiben, "Surströmming", eine Pointe mit üblem Nebengeschmack. Für die publizistische "konservative Elite" wird alles da draußen, da unten zum Witz, besonders die Empörung des linken Gegners. Sie hält sich am liebsten im Schwebezustand der Ironie auf. Sie lacht die Ausgesperrten aus.

Ganz sicher geht es nicht um die drei Euro für die Kosten des Abends, sondern um das brechtsche Lehrstück, das darin enthalten war. Da oben traf sich im Licht der glänzenden Kanzlerkapsel die Elite, unten in der Berliner Nacht Hartz IV. Dazwischen keine Vermittlungen mehr, ein abgebrochener Funkkontakt. Die Tafelrunde im Kanzleramt spiegelte eine Gesellschaft aus den Fugen. "Ich glaube, die Politiker und die Journalisten verstehen gar nicht, was sich hier unten abspielt", sagte ein Anrufer in einer der letzten Plasberg-Sendungen.

Wie es aussieht, besonders seit den Wahlen in Thüringen, dem Saarland und Sachsen, sind die großen Volksparteien erschöpft. Die entscheidenden Stromstöße erhält der erschlaffte Herzmuskel der Republik derzeit von links und von rechts, von den Grünlinken auf der einen, und den Markt-Liberalen der FDP auf der anderen Seite.

Doch es geht nicht nur um den Kampf gegen Armut. Die Vergötterung des Geldes hat uns auch seelisch verarmt. Unüberhörbar ist das Summen der Angst. Wir sind an einem historischen Scheitelpunkt angelangt und scheinen nicht mehr Herr der Lage zu sein. Das Vokabular geht uns aus. Wir reden an den Dingen vorbei. Wir leben mutlos. Wir leben in "Zeiten des Niedergangs". Ernst Jünger, der große konservative Einzelgänger, hat sie beschworen in seiner Erzählung "Auf den Marmorklippen", einer glühenden Mahnung am Vorabend der Nazi-Katastrophe: "Wenn wir in sie geraten, taumeln wir als Wesen, die des Gleichgewichts ermangeln, hin und her."

Wo es Widerstand geben sollte, kämpft jeder einstweilen taumelnd für sich gegen die Angst, nicht gebraucht zu werden, wahrscheinlich ist die noch intensiver als die Sorge ums tägliche Brot. Die Depressions- und Stresserkrankungen steigen und gleichzeitig das Gefühl ständiger Überforderung und zunehmender Sinnleere. Es geht nicht nur um den Klimawandel, sondern um einen grundlegenden Kulturwandel. Um den besonders. Auch wir, Angehörige der erfolgreichen, sozial integrierten Mittelschicht, sind, wenn wir nicht komplett abgestumpft sind, in eine Phase des fortwährenden Selbstgesprächs eingetreten. Wir sind auf der Suche nach einem Lebensthema, nach Selbsttranszendenz. Wie können wir einen Unterschied machen? Es wird Zeit, dass wir die Fenster aufstoßen im allgemeinen Geblödel, hin zu einer neuen Ernsthaftigkeit, zu Partizipationen, zu neuem Empowerment.

Die Konservativen bei uns haben keine Antwort darauf, im Gegensatz zu denen anderer Länder, wie der Politologe Franz Walter jüngst darlegte. In den Niederlanden wird der christlich durchwirkte Kommunitarismus wiederbelebt, in Großbritannien setzt sich Tory-Chef David Cameron programmatisch für "ethical capitalism" ein, für eine Stärkung der Zivilgesellschaft.

Nur bei uns ist der Konservativismus zu einer öden Lifestyle-Spießerei und verspäteten Abrechnungen mit dem linken Gegner von einst abgesunken. Doch dürfte selbst aus Sicht der Borchardt-Stammtische die CDU nicht besonders cool wirken, ihre Wähler rekrutiert sie noch mehr als andere Parteien aus Arbeitslosen und Rentnern - also aus jenen, über die sie sich sonst schieflachen.

Am zukunftsgewandtesten sind von allen wohl die Grünen, die ahnen, dass sich die sozialen Bewegungen von morgen nicht mehr über Parteien organisieren, noch nicht mal mehr über das ideologische Koordinatensystem links/rechts, sondern in einer neuen Apo. Sie verknüpft sich unterschwellig, in der Guerilla-Kommunikation des Internets, in Selbstentwürfen aus Facebook-Profilen, sie investiert in Fonds, die die Menschenrechte berücksichtigen, in Kooperativen wie dem nachhaltigen Stromerzeuger EWS in Schönau im Schwarzwald. Der Schock über 9/15, den Tag des Börsencrashs, sitzt tiefer als der über 9/11, denn er stellt das System in Frage.

Ein ganzer Schwung von Büchern kommt derzeit auf den Markt, die dem politischen Denken jene Dimension zurückzuerobern versuchen, die es in den Jahren des visionslosen Durch- wurschtelns abgestreift hat: das utopische Moment, eine neue kritische Theorie, und über allen schwebt das Dringlichkeitsmotto aus Sloterdijks Bestseller "Du musst dein Leben ändern".

Keiner weiß im Moment, wohin die Reise geht. Fest steht nur eines: Wir müssen uns einschiffen wie Werther, entdecken, gewinnen, streiten, scheitern. "Oder mit aller Ladung in die Luft sprengen". Es steht einiges auf dem Spiel, für uns und die Generationen nach uns.

© Matthias Matussek, Der Spiegel


12
SEP
2009

Wahlplakat-Remix: Streit ums Urheberrecht



Netzpolitik.org hatte seine User aufgerufen, ein Schäuble-Wahlplakat kreativ zu bearbeiten. Aus dem harmlosen Satirewettbewerb hat sich ein Urheberrechtsstreit mit der Fotografin entwickelt. Allerdings kann diese die Löschung nicht verlangen, denn die Nutzungsrechte hatte sie an die CDU übertragen, die wiederum die honorarfreie Verwendung für redaktionelle Berichterstattung erlaubte. Vielleicht war das ein Eigentor, denn nun schießen Webseiten wie der CDU-Plakat- Remixer oder der PLAKATOMAT aus dem Boden. Auch Anleitungen für den manuellen Plakat- bombenbau gibt es und die CDU wird immer nervöser, hier Frau v.d.L. und die Pressefreiheit.


11
SEP
2009

Late Touchdown = Splashdown



Eine richtige - allerdings völlig misratene Wasserlandung (mit happy end) gibt es hier.


10
SEP
2009

Das Internet-Manifest

Eine Gruppe deutscher Journalisten und Blogger hat sich in den vergangenen Wochen im Netz zusammen getan, um der Debatte über den "Untergang des sogenannten Qualitätsjournalis- mus" und der latenten Internetfeindlichkeit in vielen Medien ein zeitgenössisches Manifest "Wie Journalismus heute funktioniert. 17 Behauptungen" entgegen zu setzen. Lesenswert!


09
SEP
2009

Bundestagswahl-Tacheles


Schluß mit inhaltsleerem Wahlkampf ala "Wir haben die Kraft". Wird der Souverän eigentlich bewußt verdummt? Viele politisch interessierte Bundesbürger haben es satt bis obenhin, mit einem Wahlkampf ohne Leidenschaft und voller Leerformeln bedient zu werden. Noch immer nennt sich die Hälfte der Bundesbürger politisch interessiert, aber sie bekommen keine Themen mehr geliefert, an denen sich dieses Interesse festmachen könnte. Mit dem Wahl-O- Mat lassen sich die Standpunkte der Parteien anhand konkreter Probleme mit den eigenen Auffassungen abgleichen. Für alle die des Einlullens überdrüssig sind. Just do it.


08
SEP
2009

Probleme mit der Statistik

Trau keiner Statistik, die du nicht selbst gefälscht hast, lautet eine dem einstigen britischen Premier Winston Churchill zugeschriebene Weisheit. Auch die Regierung Ihrer Majestät scheint sich daran erinnert zu haben, als sie ihre Zahlen zur Nutzung von Tauschbörsen publizierte, denen zufolge es in Großbritannien sieben Millionen illegale Filesharer gebe. Die BBC hat sich diese Angaben einmal näher angeschaut und dabei Erstaunliches zutage gefördert. Die Grund- lage war eine von der Musikindustrie finanzierte Umfrage unter 1176 Haushalten mit Internet- anschluss. 11,6% der Besitzer, also 136 Personen, gaben an, schon einmal Filesharing- Programme genutzt zu haben. Allerdings wurde diese Zahl gleich auf 16,3% "aufgerundet", und zwar vor dem Hintergrund der Annahme, "dass nicht jeder, der Tauschbörsen nutzt, das auch tatsächlich zugibt". Danach führten die Autoren der Studie eine einfache Dreisatzrechnung durch und kamen auf der Basis aller britischen Haushalte mit Internetanschluss auf die beeindruckende Zahl von sieben Millionen Menschen, die unerlaubt Raubkopien tauschten.

Aber auch die Bundesregierung hat Probleme mit der schwierigen Statistik: Überall in Europa werden mehr Kinder geboren, nur die Deutschen bekommen Jahr für Jahr weniger Babys - daran hat bisher auch das Elterngeld nichts geändert. Trotzdem verkauft Familienministerin Ursula von der Leyen jede statistische Mini-Schwankung als politischen Erfolg.


07
SEP
2009

1000 Seiten Zwischenbericht und so schlau wie vorher

Man könnte meinen es gibt zwei Versionen des "sehr komplexen" Zwischenberichts zur Sub- ventionspraxis im zivilien Flugzeugbau. Die Welthandelsorganisation hat im Streit zwischen Airbus und Boeing eine Entscheidung gefällt - doch deren Interpretation gestaltet sich schwie- rig. Die Amerikaner verbuchen den Beschluss als Sieg für sich, die Europäer dementieren - und halten an den Staatshilfen für den A380 fest.


06
SEP
2009

Tierkrimi


     

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