Newsblog Archiv 0011

13
MAY
2010

Ein typischer Koch: Kriegserklärung an die Jugend

Politik paradox: Politiker und Banker haben die Verschuldung der Euro-Staaten über Jahre mit leichter Hand in die Höhe getrieben. Nun sollen die Schwächsten dafür bluten. CDU-Mann Roland Koch will Kitas und Schulen das Sparen verordnen. Nachdem die Bundesregierung die jungen Deutschen unter einem Schuldenberg begraben hat, will Koch nun auch noch die Schaufeln beschlagnahmen. Weiterlesen ...


12
MAY
2010

Wildwest unter den Wolken

Im Tiefflug über Norddeutschland: Im Aschechaos Mitte April duldete das Verkehrsministerium Sichtflüge von Verkehrsflugzeugen. Bei Piloten war das Verfahren hoch umstritten, Flugzeug- führer hatten große Sicherheitsbedenken - und warnen vor einer Wiederholung. Dies hat nun Konsequenzen: LH trennt sich "in beiderseitigem Einvernehmen" von ihrem Sicherheitspiloten. Minister Ramsauer will kontrollierte Sichtflüge (als Gesetzeslücke) nun abschaffen. Mittlerweile formiert sich Solidarität zum geschaßten Sicherheitspiloten Steinberg.



Außerdem: Cockpit-Dialog vor Spanair-Absturz +++ Abschlussbericht zu Turkish Airlines-Unfall bei Amsterdam +++ Manned Cloud: Der fliegende Hotel-Wal +++ die neuen (genaueren) GPS- Satelliten kommen +++ Nackt-Scanner-Fotos werden eben doch gespeichert +++ Flüssigkeits- Verbot im Flugzeug fällt bis 2013 +++ Angst vor Absturz, Geld zurück +++ LH A380 mit alter Business-Class +++ Flugzeugteile einfach ausdrucken +++ die erste vertikale Landung der F-35 Lightning II +++ Testflug schiefgegangen +++ Drücken Sie die Stewardess fest auf Mund und Nase +++ Airbus ändert Vorschriften für Strömungsabriss +++ Airbus meint auch den A350-Zeitplan nicht halten zu können +++ Tankflugzeugangebot: Boeing zieht über EADS her +++ BA nutzte das Aschechaos um Geld zu verdienen +++ jetzt gibts ein Aldi-Volksflugzeug +++ Betten in der Economy-Class +++ ausversehen abgehoben und geflogen +++


11
MAY
2010

Die große Euro-Rettung

Showdown im größten Pokerspiel aller Zeiten:  Mit einem gigantischen 750-Milliarden-Paket will die EU den Euro retten, die Zockerei der Spekulanten stoppen. Doch was bedeutet der Notfallplan für die Zukunft der Währungsunion? Experten warnen bereits vor drastischen Nebenwirkungen der Radikalkur.

Willkommen in der Inflationsunion:  Der Euro ist vorerst gerettet, doch die Politiker haben mit ihrer beispiellosen Hilfsaktion alle Grundsätze einer stabilen Währung über Bord gekippt. Langfristig wird die Krise des europäischen Geldes nur noch gefährlicher. Die Milliarden- schwemme wird früher oder später in Inflation enden.

Wie der Angriff auf den Euro abgewehrt wurde:  Die Politik als Getriebene der Märkte: Mit einer Blitzaktion und einem gigantischen Schutzschirm verhindern Deutschland und Frankreich einen Generalangriff auf den Euro. Hinter den Kulissen wurde heftig gestritten - SPIEGEL ONLINE zeichnet die dramatische Rettungsaktion nach.

Denn sie wissen nicht, was sie tun:  Es geht um gigantische Summen, die Zukunft der Währung - Deutschlands Abgeordnete sollen einen Milliardenschirm für den Euro beschließen. In den Probeabstimmungen muckten nur wenige auf, doch die meisten sind schlecht informiert: Sie verstehen nicht wirklich, was sie da im Eiltempo durchpauken.

Angriff der Anti-Euro-Senioren:  Der Bundestag hat Milliardenhilfen für Griechenland beschlos- sen - und damit nach Ansicht von fünf Professoren gegen das Grundgesetz verstoßen. Sollte sich das Verfassungsgericht auf eine Prüfung einlassen, stehen die Chancen der Kläger gar nicht mal schlecht.

So funktioniert die Milliarden-Zockerei:  Spekulanten wetten auf den Absturz des Euro, bringen Staaten an den Rande des Ruins. Doch wie mächtig sind die Finanzhaie wirklich? SPIEGEL ONLINE erklärt ihr Vorgehen und schätzt das Risiko ein.


10
MAY
2010

Werbung



Das Original dieser Axe-Parodie +++ Google Chrome Speed Tests +++ XXXX Beer +++ Lynx: Because you never know when +++ Bad idea: left panties +++ Agfa: 3 Girls Take Off Bikinis +++ Motorola und Android entpuzzlen den Zauberwürfel +++ Planemob +++ 30 Advertising Slogans +++ Wir suchen Entwickler! +++ Best beer commercial ever?


09
MAY
2010

Höchststrafe für das Berliner Koalitionsgehampel

Das Landtagswahl-Ergebnis in Nordrhein-Westfalen ist ein doppeltes Debakel für Union und FDP - in Düsseldorf und in Berlin: Angela Merkel und Guido Westerwelle bekommen nach dem Fehlstart ihrer Regierung eine harte Mahnung vom Wähler: Strengt euch endlich mehr an.

Nebenbei versinkt Europa in der Schuldenkrise - mit möglicherweise dramatischen Folgen für den Euro. Manager und Ökonomen fürchten einen rapiden Wertverlust der Gemeinschaftswährung. In Deutschland steigt bereits die Angst vor einer Inflation.


08
MAY
2010

Protokoll des Scheiterns

Wie liefen die Verhandlungen auf dem Weltklimagipfel in Kopenhagen wirklich ab? Geheime Aufzeichnungen enthüllen, wie China und Indien während des entscheidenden Treffens der Staatschefs eine Einigung verhinderten. Ohnmächtig mussten die Europäer dem Scheitern zusehen.

Aber wie stark erwärmt sich die Erde wirklich? Klimaforscher sollen Ergebnisse dramatisiert haben - tatsächlich tappten sie eher der Industrielobby in die Falle. Nun wurden durchgesicker- ten eMails der Climategate-Affäre analysiert. Protokoll einer beispiellosen Wissenschaftsfehde.


07
MAY
2010

Google Home View

Nach "Google Maps" und Internetschreck Ilse Aigners liebstem Thema "Google Street View" kommt nun der nächste logische und konsequente Schritt, "Google Home View" ;-))



06
MAY
2010

Beschwerdebrief nach Griechenland

Nach den Banken müssen die Deutschen jetzt wohl auch Griechenland retten. Erst haben sich die Hellenen in den Euro geschwindelt, jetzt streiken sie, statt zu sparen.

von Stern-Autor Walter Wüllenweber

Liebe Griechen! Kennt Ihr das bei Euch auch, eine Tante, die einem die ganze Kindheit und Jugend hindurch das Sparschwein füttert? Beim ersten Fahrrad, dem ersten Radio, der ersten Urlaubsreise - immer gibt sie ein paar Scheine dazu. Und dafür verlangt sie nichts weiter als ab und zu mal ein freundliches Dankeschön. Liebe Freunde, dies ist ein Brief von Eurer Geldtante. Keine Angst, Ihr müsst nicht Danke sagen. Das Einzige, was wir uns wünschen, ist: Versetzt Euch mal in unsere Lage.

Seit 1981, seit 29 Jahren, gehören wir zur selben Familie, zur EU. Kein anderes Familienmit- glied hat in dieser Zeit so viel Geld in die Gemeinschaftskasse gesteckt wie wir, nämlich netto rund 200 Milliarden Euro. Und pro Nase hat kaum einer so viel bekommen wie Ihr, zusammen netto fast 100 Milliarden. Rund die Hälfte also von dem, was wir in den EU-Topf gekippt haben, habt Ihr mit großer Kelle abgeschöpft. Oder anders ausgedrückt: Rein rechnerisch haben wir Deutschen mit den Jahren jedem von Euch Griechen, vom Säugling bis zum Greis, über 9000 Euro geschenkt. Einfach so. War doch nett, oder? Freiwillig hat wohl noch nie ein Volk ein anderes über einen so langen Zeitraum so großzügig unterstützt. Ihr seid fürwahr unsere teuersten Freunde.

Wie es uns dabei ging, in all den Jahren, das habt Ihr nie gefragt. Ich vermute, auch heute brennt Ihr nicht gerade darauf, etwas über unsere Sorgen zu erfahren. Ich erzähle es Euch trotzdem: Unsere Straßen sind so löchrig wie antike Bauwerke, weil uns das Geld für die Instandhaltung fehlt. Bibliotheken und Schwimmbäder werden geschlossen. Manche Städte schalten nachts jede zweite Straßenlaterne aus, weil sie die Stromrechnung nicht bezahlen können. Im Gegensatz zu Euren steigen unsere Löhne seit der Einführung des Euros praktisch gar nicht mehr. Und jetzt sollen wir auch noch Euch Griechen retten. Die Sorgen um Euch, die haben uns gerade noch gefehlt.

Ihr habt Euch unser Misstrauen redlich verdient: Im Sommer fackelt Ihr regelmäßig dieses schöne Land ab, das Gott Euch geschenkt hat. Und dann ruft Ihr nach unserer Feuerwehr, weil Ihr es nicht allein gelöscht kriegt. Ihr wollt alle in den öffentlichen Dienst, aber keiner will Steu- ern zahlen. Wenn auch nur ein Teil der Berichte stimmt, die wir in den vergangenen Wochen lesen mussten, dann seid Ihr offenbar nur bereit zu arbeiten, wenn Ihr dafür Schmiergeld bekommt. Vor allem Eure Ärzte und das Krankenhauspersonal langen kräftig zu. Ihr betrügt Euch also gegenseitig, wo Ihr nur könnt. Das kann uns egal sein. Doch Ihr betrügt auch uns. Seit vielen Jahren. Das ist uns nicht egal.

Ihr kassiert für mehr Olivenbäume EU-Subventionen, als in Euer Land passen. Offenbar versteht Ihr doch was von Buchführung, denn um die Stabilitätskriterien für den Euro zu erfüllen, habt Ihr Eure Bücher so systematisch und geschickt gefälscht, dass die Brüsseler nichts gemerkt haben. In Wahrheit habt Ihr den Euro nie verdient. Trotz Eurer erschwindelten Daten ist es Euch seit der Einführung des Euro noch nie gelungen, die Stabilitätskriterien zu erfüllen. Um Eure Wirtschaft größer erscheinen zu lassen, habt Ihr Euch 2006 einen hübschen Taschen- spielertrick einfallen lassen und kurzerhand die Erlöse aus Geldwäsche, Rauschgifthandel und Schmuggel in die jährliche Wirtschaftsleistung Eurer stolzen Nation eingerechnet.

Über Jahrzehnte mehr Geld ausgeben, als man sich erarbeitet, wie selbstverständlich auf Kosten von anderen zu leben, laufend betrügen und tricksen - das kann nicht ewig gut gehen. Irgendwann bricht das Kartenhaus zusammen. Irgendwann ist jetzt. Streng genommen seid Ihr pleite.

Macht Euch keine Illusionen. Wenn Angela Merkel verspricht, "Griechenland wird nicht allein gelassen", dann geht es unserer Kanzlerin und uns Deutschen nicht mehr um Euch Griechen. Unsere Sorge gilt allein unserer eigenen Zukunft. Das Unglück ist nur: Wir sind an Euch geket- tet. Wenn Ihr untergeht, zieht Ihr uns mit unter Wasser. Zum Beispiel durch die 300 Milliarden Schulden, die Ihr mit den Jahren aufgetürmt habt. Rund 30 Milliarden davon gehören den Sparern bei deutschen Banken, in Form von Staatsanleihen. Ob Ihr das jemals zurückzahlen werdet? Euretwegen geht der Euro in die Knie. Uns droht die Inflation. Das bedeutet: Was deutsche Sparer auf dem Sparbuch oder in Lebensversicherungen für die Zukunft zurückgelegt haben, wird immer weniger wert. Wegen Euch. Solche Gedanken sind Euch natürlich fremd, denn sparen oder investieren ist nicht Euer Ding. Ihr haut die Euros lieber raus. In der EU seid Ihr Griechen das Volk, das von seinem Geld den größten Anteil für den Konsum verprasst.

Die Regierungschefs der EU haben zwar beschlossen, dass Ihr keine direkten Finanzhilfen bekommen sollt. Erst mal. Doch Ihr braucht Hilfe. Und in der EU bedeutet Hilfe am Ende immer Geld, genauer: unser Geld. So langsam wird uns Deutschen klar: Zuerst mussten wir die Banken retten, jetzt müssen wir Euch Griechen retten und schließlich alle Länder mit einer Schweinewirtschaft - die "PIIGS", Portugal, Italien, Irland, Griechenland, Spanien. Ein Staats- bankrott eines dieser Länder, darin sind sich die Experten ausnahmsweise einig, wäre eine Tragödie, die selbst die Bankenkrise wie ein Lustspiel erscheinen ließe.

Kluge deutsche Staatsrechtler haben schon vor der Einführung des Euro gewarnt: Die Wirt- schaftsunion kann ohne die politische Union nicht funktionieren. Sie hatten recht. Jetzt erken- nen wir das dramatische Demokratie-Defizit. Wir Deutschen sind von den Entscheidungen der Regierung Griechenlands abhängig. Aber wir können sie nicht wählen. Ihr Griechen könnt sie wählen, aber Ihr habt ganz andere Interessen. Wir wollen, dass Euer Ministerpräsident Georgios Papandreou sein Sparprogramm durchzieht. Mindestens. Besser wär's, wenn er beim Reformieren noch einen Zahn zulegte. Aber Ihr wollt das ganz offensichtlich nicht. Ihr macht, was Ihr immer macht: Ihr streikt. Letzte Woche der öffentliche Dienst, nächste Woche alle, Generalstreik. Liebe, teure Griechen, wenn Ihr nächste Woche auf die Straße geht, dann streikt, dann demonstriert, dann protestiert Ihr nicht gegen Eure Regierung, sondern gegen uns. Dem Zorro, der Euch stets gerettet hat und weiter retten soll, dem versetzt Ihr einen Tritt zwischen die Knie.

Liebe griechische Finanzbeamte, geht nächste Woche bitte nicht streiken, sondern treibt end- lich mal die Steuern Eurer Millionäre ein, von denen Ihr bislang fürs Wegschauen so fürstlich entlohnt werdet. Liebe griechische Ärzte, geht nächste Woche bitte nicht streiken, sondern behandelt Eure Patienten. Von jetzt an, ohne vorher um einen Geldumschlag zu bitten. Und dann versteuert einfach Euer Einkommen. Ja, dann könnt Ihr Euch den nächsten Porsche erst ein Jahr später bestellen. Ihr werdet es überleben.

Liebe Rentner Griechenlands, wenn bei uns jemand sein ganzes Leben lang gearbeitet hat, bekommt er nicht mal 40 Prozent seines durchschnittlichen Einkommens als Rente. Damit sind wir auf dem viertletzten Platz der OECD-Länder. Und wer ist auf Platz eins? Richtig: Ihr. Über 95 Prozent Eures durchschnittlichen Einkommens gönnt Ihr Euch als Rente. Um das hinzukriegen, greift Ihr wieder in die Trickkiste: Ihr bezieht einfach die Rentenhöhe nicht aufs ganze Leben, sondern nur auf die letzten drei bis fünf Arbeitsjahre. Darum ist es bei Euch üblich, dass der Arbeitgeber den Lohn am Ende noch mal kräftig erhöht. Von dem Geld, mit dem wir Euch fast 30 Jahre lang gesponsert haben, gönnt Ihr Euch eine komfortablere Alters- versorgung, als wir uns leisten können. Findet Ihr das gerecht? Also, liebe Rentner in Griechen- land: Ihr seid die Generation, die diese Misere verursacht hat. Jetzt haltet mal die Füße still, geht nicht demonstrieren, und lasst Eure Regierung die Sparpläne durchziehen.

Und, liebe Bürger Griechenlands, redet Euch nicht damit heraus, Eure Politiker seien allein schuld an der Katastrophe. Ihr habt doch die Demokratie erfunden und solltet wissen, dass Ihr, das Volk, regiert und damit verantwortlich seid. Niemand zwingt Euch, Steuern zu hinterziehen, Schmiergelder anzunehmen, gegen jede vernünftige Politik zu streiken und korrupte Politiker zu wählen. Politiker sind Populisten. Die machen genau, was Ihr wollt. Sicher werdet Ihr jetzt einwenden: Ihr Deutschen, Ihr seid doch auch nicht viel besser. Stimmt. Ein Rentensystem, dem kaum einer noch traut, Beamtenpensionen, von denen niemand weiß, wie sie in der Zukunft bezahlt werden sollen, ein Steuersystem, das so aussieht, als hätten erfahrene Hinter- zieher es sich ausgedacht, und vor allem ein Schuldenberg, der irgendwann ins Rutschen gerät und alles unter sich begräbt - genau diese Probleme haben wir auch. Und Ihr seid uns auf diesem Pfad der Untugend nicht so weit voraus, wie viele glauben.

Früher habt Ihr Griechen uns den Weg gewiesen, habt der Welt die Demokratie, die Philosophie und das erste Verständnis für Nationalökonomie beigebracht. Jetzt weist Ihr uns wieder den Weg. Nur ist es diesmal der Irrweg. Da, wo Ihr seid, geht's nicht weiter.

Herzliche Grüße, Walter Wüllenweber

PS: Meldet Euch doch mal! Über eine Antwort würden wir uns freuen.


05
MAY
2010

Die ultimative Frage

Wirtschaftskrise, Bankenkollaps, Griechenlandpleite, Weltklima, Vulkanasche  ...  zweifelsohne alles wichtige Fragen, doch die aktuellste und brennendste aller Fragen wird hier eruiert:



04
MAY
2010

Wie die Regierungsrechner tricksen und täuschen

Ein solider Haushalt trotz Milliardenschulden? Die schwarz-gelbe Bundesregierung verspricht den Wählern, das Unmögliche möglich zu machen. Was sie verschweigt: Ihren Wunder-Etat schafft sie nur mit Rechentricks - genauso haben es schon frühere Koalitionen gemacht.

Die schwarz-gelbe Koalition könnte Geschichte schreiben: Sie stützt Banken mit Milliarden, rettet Griechenland vor der Fast-Pleite, will die Steuerzahler entlasten und - ganz nebenbei - die selbst auferlegte Schuldenbremse einhalten. Und das trotz eines gigantischen Schul- denbergs, der allein dieses Jahr um voraussichtlich 80 Mrd Euro wächst.


03
MAY
2010

Kanzlerin am Dispo-Limit

22,43 Milliarden Euro bekommt Griechenland aus Deutschland, jetzt muss die Regierung bei den Bürgern um Verständnis werben. Kanzlerin Merkel gibt die Parole aus, dass die Deutschen von den Hilfskrediten profitieren werden - und so eine Notaktion nie wieder vorkommen darf.



Die Zeit läuft ab für Griechenland: Nach der Herabstufung der Kreditwürdigkeit auf Ramsch- status geben deutsche Wirtschaftsexperten dem Land kaum noch eine Chance. Europa sollte sich auf die Bankrotterklärung aus Athen vorbereiten, lautet ihr vernichtendes Urteil.

Braucht Athen Europas Milliarden wirklich? Sollen die Banken bluten? Oder muss Hellas den Euro-Raum verlassen? Experten und Politiker debattieren derzeit drei Wege aus der Griechen- Krise - und jeder birgt enorme finanzielle Risiken.

700 überflüssige Staatsbetriebe, Ausschüsse, Träger - in Griechenland sind im großen Stil Steuern und EU-Mittel versickert, die Wut der Bevölkerung ist groß. Die Liste alimentierter Günstlinge und Beamter ist riesig. Der Zwangssparkurs der Regierung trifft jetzt gerade diejenigen, die hart arbeiten.

Ausgerechnet am stärksten Glied der Kette könne die Europäische Währungsunion reißen, warnen Ökonomen. Nicht Griechenland, sondern Deutschland werde den Euro zuerst aufge- ben. Die Stimmung im Volk würde eine Rückkehr zur D-Mark treffen. Doch die Risiken der Retro-Geldpolitik sind enorm.


02
MAY
2010

Obst- und Gemüse-Mix



Unsinn mit Lebensmitteln +++ Shootingstars Lena und Helene: Projekt 18 +++ Bürokultur: Was ist ein Jour-Fixe? +++ Die ultimative Formel für Frauen-Versteher +++ Benedikt XVI: Das Internet führt zur "Verschmutzung des Geistes" +++ Bionik: Abkupfern von der Natur am Beispiel Festo +++ Weta Legs: Hüpfen wie ein Känguru dank Umschnallfederfüßen +++ Interview: Geht der Euro unter? +++ Von Beruf Lobbyist +++ Gadget: Twitwee Clock +++ ein extravag(in)antes Portemonnaie +++ Kostenloser Videoworkshop zu Gimp 2.6 +++ Stephen Hawking: Sprecht bloß nicht mit den Aliens! +++ Warum der Netzsperren-Streit Zeitverschwendung ist +++ Rückrufaktion bei Brust-Implantaten +++ Marshmallow Test mit Kindern +++ Dokumente entlarven Willkür bei Gorleben-Wahl +++ Tschernobyl: Verstrahltes Altmetall (Bilder) +++ Kernkraftbranche setzt auf Mini-Reaktoren +++ Studium: Inzucht der Eliten +++


01
MAY
2010

Der Raketenrucksack wird 50



Der Jetpack, als eine auf dem Rückstoßprinzip basierende, manntragende Antriebseinheit, hat sich bis heute als Transportmittel für den Weg zur Arbeit nicht recht durchsetzen können, obwohl die Geschichte des Gerätes überraschend lang ist. Ende des Jahres ist es nun soweit: Dann wird der Wunsch, einmal wie Supermann zu sein, endlich Wirklichkeit. Möglich wird dies mit dem Martin Jetpack. Mit dem Gerät kann man pro Tankfüllung eine halbe Stunde in der Luft bleiben. Abgehoben ist aber auch der Preis.


30
APR
2010

Ölpest: Berauscht vom Bohr-Boom

Die Ölkatastrophe im Golf von Mexiko entlarvt die Schwachstellen der Tiefseebohrung: Die Förderfirmen bauen immer größere Anlagen, doch auch die Risiken steigen. Auf der Plattform "Deepwater Horizon" wurde auf ein spezielles Sicherheitssystem verzichtet - möglicherweise aus Kostengründen. Die Aufräumkosten für BP liegen derzeit bei sechs Millionen Euro pro Tag.


29
APR
2010

VTOL jetzt auch im Segelflug



28
APR
2010

Wie die Banker den Kapitalismus aushöhlen

Das Ansehen der Banker sinkt dramatisch - für die Branche eine beispiellose Imagekatastro- phe. Wirklich schlimm ist das aber aus einem anderem Grund: Der Vertrauensverlust der Geldhäuser schadet dem gesamten marktwirtschaftlichen System.

Als Millionen Amerikaner ihr Haus verloren, zog er um in ein Schloss: John Paulson, ein diskret-raffiniertes Hedgefonds-Genie, steht im Mittelpunkt der Betrugsklage gegen Goldman Sachs und hat wohl indirekt auch der deutschen IKB-Bank geschadet - doch die Aufsichtsbehörden können ihm nichts anhaben.

Goldman Sachs schlägt zurück. Auf die Anklage der US-Börsenaufsicht wegen des Verdachts auf Milliardenbetrug reagiert die Großbank in extrem aggressivem Ton. Der Fall zeigt: Das Klima zwischen Wall Street und Politik ist vergiftet - weil Präsident Obama die Spekulation massiv einschränken will.

Elf Stunden dauerte das Kreuzverhör: Vor dem US-Senat mußten sich sieben Goldman-Sachs- Manager für ihre vertrackten Finanzprodukte rechtfertigen - und immer neue Verbal-Attacken aushalten. Doch statt Einsicht zeigten die Banker nur mühsam verhohlen ihre Verachtung für die Politiker.


27
APR
2010

Das Kanonenboot, das über die Berge kam



Kaiser Wilhelms letztes Kanonenboot, das 1913 gebaute Dampfschiff "Graf Goetzen", wurde einst, in 5000 Kisten verpackt, nach Afrika geschafft. Fast hundert Jahre später fährt das heruntergekommene, rostige (und inzwischen umbenannte) Schiff "Liemba" immer noch auf dem Tanganjika-See. Das Land Niedersachsen will es jetzt retten. Weiterlesen ...


26
APR
2010

Deutsche Milliarden für ein "sinkendes Schiff"

Es könnte alles noch schlimmer kommen: Griechenland wird mehr Geld (als ohnehin schon üblich) benötigen, als das Milliarden-Euro-Paket der Euroländer und des IWF. Und selbst das ist noch nicht gesichert - Finanzminister Schäuble hat Bedenken angemeldet. Weiterlesen ...

Schon einen Tag später sind seine Bedenken zerstreut und im Eilverfahren soll jetzt mit vorerst 8,4 Milliarden Euro geholfen werden. Frau Merkel fürchtet indes die Rache der Stammtische.


25
APR
2010

kosmische Dartpfeile

Das US-Militär startet in eine neue Ära: Erstmals hat die Luftwaffe ein unbemanntes Raumschiff in die Umlaufbahn geschickt, das vollautomatisch landen soll. Was die "X-37B" an Bord hat, ist allerdings geheim - Kritiker befürchten, dass sie den Beginn der Weltraumrüstung markiert. Und weil Atomwaffen im All verboten sind, könnte es diese kranke Idee sein:

Rods from God (Stäbe von Gott) sind Wolframstäbe, die aus dem All auf die Erde geworfen werden und allein durch ihre Aufprallenergie tief eingegrabene Bunker knacken könnten. Das Metall Wolfram würde den Wiedereintritt in die Atmosphäre ohne großen Masseverlust über- stehen. Diese Technik würde auf ein frühes Konzept des Luftkriegs im Ersten Weltkrieg zurück- greifen: Auch damals wurden sogenannte Fliegerpfeile, meist aus Stahl, in großer Zahl statt Bomben auf gegnerische Truppen abgeworfen, die diese durch ihre Aufschlagwucht töteten.


24
APR
2010

ohne Kommentar



23
APR
2010

Mix(a)-it-up

Mixas Abdankungsgesuch an den Papst +++ Wikipedia - Im Innern des Weltwissens +++ Der Mann, der den dritten Weltkrieg verhinderte +++ Urteil: Richter darf PC-Arbeit verweigern +++ Phänomen Bürotasse: Kampf um die Kaffeebecher +++ Wie die Deutschen Internet-Zensur- Vizeweltmeister wurden +++ Lebensmittelriesen starten die Zucker-Revolution +++ Schon älter aber vielsagend: Sinnfreie FDP Phrasen +++ Kinder der Angst - ein (Anti)-Erziehungsratgeber +++ LH schreibt offenen Brief an Apple-Pechvogel +++ My Owner Is An Idiot +++


22
APR
2010

Das kaspische Seeungeheuer

Die im Westen als "Caspian Sea Monster" bekannten Vehikel waren die größten Bodeneffekt- fahrzeuge (russisch: Ekranoplan) aller Zeiten. Die "KM" erreichte 540 Tonnen Abflugmasse.



Interessante Details und Hintergründe zur Entwicklung der Seemonster-Flotte erfährt man in dieser (englischen) Reportage (Teil 1, Teil 2, Teil 3). Während die beiden KM bei Unfällen ver- loren gingen, rostet eine "Lun" (Fotos) heute noch in den Docks von Kaspiysk (Dagestan).

Einen noch gigantischeren Ansatz (Nutzlast 1300 t) verfolgt Boeing mit dem Projekt "Pelikan". Eine kurze Abhandlung zur Technik und Zukunft der Bodeneffektfahrzeuge findet sich hier.


21
APR
2010

Der deutsche Luftverkehr ist wiedereröffnet

Die Lage im Luftverkehr entspannt sich: Die Flugsicherung hat den Luftraum über Deutschland am Mittwoch komplett freigegeben. Auch die zuletzt blockierten Flughäfen sind nun wieder geöffnet. Bis zu einem regulären Flugbetrieb kann es aber noch Tage dauern.

Deutschlands oberster Fluglotse gerät allerdings in Bedrängnis: Der Verkehrsminister muss begründen, warum am Montag und Dienstag vollbesetzte Flugzeuge nach Sichtflugregeln durch die Aschewolke düsen durften. An Erklärungen mangelt es dem CSU-Politiker.

Messflugzeuge fehlten, Europas Verkehrsminister sprachen viel zu spät miteinander: Das Aschewolken-Chaos hat krasse Probleme im Krisenmanagement der EU-Staaten offenbart. Die EU-Kommission will jetzt Lehren ziehen und Kompetenzen der Einzelstaaten beschneiden.


20
APR
2010

Die Wolke riecht nach Dampflok



Nach dem verbalen Showdown von Mayrhuber / Hunold auf der einen und Verkehrsstoppminis- ter Ramsauer auf der anderen Seite und den Mini-Öffnungen deutscher Flughäfen am Wochen- ende, haben sich nun fast alle wieder lieb. Lufthansa und Deutschlands andere Airline holen mit Ausnahmegenehmigungen (kontrollierter Sichtflug im unteren Luftraum) tausende Gestran- dete nach Deutschland zurück. Die Schließung des Luftraums besteht zwar weiterhin, trotzdem fahren derzeit die Airlines den Flugbetrieb hoch und endlich werden auch eigene Daten vom DLR gesammelt. Bisher basierte alles auf Simulationen des Londoner Met Offices.

Nur die Pilotengewerkschaft kritisiert jetzt die Sondergenehmigungen als unverantwortlich: "Entweder ist der Luftraum sicher oder er ist es nicht. Dann ist es letztlich egal, nach welchen Regeln man da durchfliegt". Vielleicht versucht man so den eigentlich geplanten Streik mit Flugsicherheitsfloskeln zu tarnen. Fakt ist, die finanziellen Folgen der Aschewolke scheinen schlimmer zu werden als 9/11 und Airlines überlegen sich erste Konsequenzen. In Russland hingegen ignoriert man die Aschewolke einfach.

Nach vier Tagen ohne Flugverkehr stellt sich die Frage: Geht es auch ohne Flugzeuge? - ein interessantes Luftverkehr-Untergangs-Szenario. Und zum Isländischen Vulkan kann man sagen: "Erst haben wir unsere Kohle in Island verbrannt, jetzt bekommen wir die Asche zurück."


19
APR
2010

Trunkenheit am Steuer

Regensburg: Seine Neugier wird ein 64-jähriger Radlfahrer noch bereuen: Der völlig betrun- kene Mann war am Samstagabend in Regensburg mit seinem Fahrrad zur Polizei gefahren, um seinen Promillewert ermitteln zu lassen. Zuvor hatte er nach Polizeiangaben "einige Biere" getrunken. Nachdem die Beamten mit dem Mann einen Alkoholtest durchgeführt hatten, behielten sie ihn gleich zu einer Blutentnahme auf der Wache. Denn der 64-Jährige kam auf einen Wert von 1,92 Promille Alkohol im Blut. Der Radfahrer wurde wegen Trunkenheit im Straßenverkehr angezeigt.  Ganz anders lief das bei diesem jungen Mann hier:



Zugabe: Kyle Franklins Comedy Airshow


18
APR
2010

Lufthansa umgeht Flugverbot und fliegt VFR

Die böse Aschewolke des isländischen Vulkans ist weit und breit nicht zu sehen, trotzdem steht der gesamte IFR-Flugverkehr bei bestem Frühlingswetter und CAVOK-Bedingungen und ver- ursacht Schäden in Millionenhöhe. Man fragt sich bereits: "Ist das wirklich nötig oder Paranoia?" Deutsche Airlines zweifeln am Sinn des Flugverbots. LH verweist auf problemlose Testflüge, Air Berlin kritisiert, dass bisher keine verlässlichen Daten über die Aschewolke vorlägen. Doch die Flugsicherung hat die Sperrung des Luftraums verlängert.

Lufthansa nutzt derweil die Vulkanasche-bedingte Auszeit und überführt zehn Maschinen von München nach Frankfurt, weil sie dort dringend gebraucht werden, sobald wieder Starts erlaubt sind. Um das Startverbot des Verkehrministers zu umgehen, fanden die Flüge unter Sichtflug- bedingungen im unteren Luftraum statt. Also zwischen all den Sicht- und Segelfliegern, die bereits die Kontrollzone geentert haben und mitten über dem heiligsten aller IFR-Tempel die Thermik zentrieren. Was Aschewolken nicht alles möglich machen ...



Außerdem:  Was die Katastrophe in Smolensk verhindert hätte bzw. hat Präsident Kaczynski die Katastrophe selbst verursacht? +++ EADS findet keinen Partner für Tankflugzeug +++ Problem kontaminierte Kabinenluft +++ Obama schickt Raumfahrer ans Reißbrett zurück +++ Wieder einmal ein Dual-Engine-Failure +++ Lufthansa stutzt BMI die Flügel +++ Crash beim Training zum Red-Bull-Air-Race in Perth +++ 3Xtrim Navigator 600 UL erhält VVZ +++ Zum Aschewolken- fast-Unfall 1982: "Hoffentlich zerschellen wir an einem Berg" +++


17
APR
2010

Dresdens OB darf mit Strapsen gezeigt werden

Vorerst letzter Akt einer Provinzposse: Die Dresdner Oberbürgermeisterin darf nackt und in Strapsen gezeigt werden. Es sei ein "Bildnis der Zeitgeschichte und eine satirische Darstellung", so das Oberlandesgericht.

Hätte OB Helma Orosz nicht versucht, einer bis dahin unbekannten Malerin namens Erika Lust per Gerichtsbeschluss verbieten zu lassen, ein Gemälde, das die CDU-Politikerin annähernd nackt zeigt, der Öffentlichkeit vorzuführen - die Öffentlichkeit hätte von dem Werk womöglich kaum Kenntnis genommen. So aber ist das Bild auch einem überregionalen Publikum bekannt geworden, das sich sonst für Dresdner Amateurmalerei kaum interessieren dürfte.

Interessantes Detail: Die Prozesskosten von ca. 5000 Euro läßt Frau Orosz die Stadt Dresden zahlen. Ursprünglich argumentierte sie mit der Verletzung ihrer Intimsphäre, jetzt sieht sie eher die Würde des Amtes beschädigt, deshalb muß die Stadt zahlen. Clever.


16
APR
2010

Wie die Asche die Luftfahrt lähmt

Hunderttausende Reisende sind gestrandet, Tausende Flüge fallen aus: Die Aschewolke aus Island legt den Flugverkehr in weiten Teilen Europas lahm. 60 Prozent aller Flüge in Europa fallen aus. Die Aschewolke kostet Airlines über 150 Millionen Euro Umsatz am Tag.



Schlechte Aussichten für Reisende: Der Wind hat die vulkanische Aschewolke nach Deutsch- land getrieben, inzwischen bedeckt sie fast das ganze Land. Zwölf Länder in Europa haben ihren Luftraum ganz oder teilweise gesperrt. Komplett lahmgelegt ist der Flugverkehr in Irland, Großbritannien, den Niederlanden, Belgien, Dänemark, Schweden, Norwegen, Finnland und Estland. Teilweise gesperrt ist der Luftraum in Deutschland, Frankreich und Polen. Natürlich ist auch die Fracht- und Postverteilung betroffen. Sogar die Bundeskanzlerin konnte nicht in Berlin landen. Lufthansa streicht alle Europa-Flüge bis Samstag 12 Uhr. Allerdings: Wenigstens die Fluglotsen setzten ihren geplanten Streik vorläufig aus.


15
APR
2010

Vulkanalarm in Deutschland

Die Vulkanasche-Wolke des isländischen Eyjafjallajökull erreicht Deutschland: Die Flughäfen in Hamburg und Berlin müssen über Nacht gesperrt werden, weitere Airports könnten folgen. Nie zuvor hat es einen derartigen Vorfall im Luftverkehr gegeben - in ganz Europa wird es noch bis zum Wochenende Probleme geben.

Vulkanasche-Partikel sind eine tödliche Gefahr für den Luftverkehr, härter als Stahl und nicht vom Wetterradar des Flugzeugs erkennbar. Schon mehrfach entkamen Crews und Passagiere nur knapp einer Katastrophe, z.B. 1982 beim BA-Flug 9 und 1989 beim KLM-Flug 867.


14
APR
2010

Wendemanöver von Verkehrsminister Ramsauer

Die Vorschrift, nach der Kommunen massenhaft Verkehrsschilder austauschen müssen, ist perdu: Nach der öffentlichen Aufregung um die von Kritikern als "Schildbürgerstreich" bezeich- nete Gesetzesnovelle hat Verkehrsminister Ramsauer die fragliche Verordnung für nichtig erklärt. Weiterlesen ...


13
APR
2010

Uralt aber intellektuell wertvoll



Schon etwas älter, aber durchaus sehenswert. Die derzeit besten Moderatoren Deutschlands.


12
APR
2010

Hurra wir verblöden

Bürokratischer Irrsinn: Schildbürger-Schildertausch statt Schlaglochbekämpfung
Eine Zumutung: Bier nur noch in der Mittagspause in der Carlsberg-Brauerei
Schlechtes Image: Die Katholische Kirche ist unbeliebter als Banken
Paradoxon? Der Sozialstaat pumpt Geld und vermehrt doch die Armut
Soziale Gerechtigkeit: Die Mittelschicht betrügt sich selbst
Für das griechische Finanzfiasko wird der deutsche Steuerzahler bluten - so oder so
Zocker treiben Spritpreis nach oben weil 13-mal mehr Öl gehandelt als verbraucht wird
Langfristige Gehaltsentwicklung: Goldenes Jahrzehnt für Aufsichtsräte
Werbung für Fertigprodukte: Lebensmittel-Wächter prangern Fernsehköche an
Roboter legt Handtücher in 25 min zusammen - wie lang wird Hemdenbügeln dann dauern?
Internetausdrucker - Warmduscher und Blogger der digitalen Welt
Kann sich HTML5 wegen Apples Flash-Blockadepolitik schnell durchsetzen?
Historisches Bauwerk: Dömitzer Elbbrücke für 305.000 Euro versteigert


11
APR
2010

Connecting flight: Umsteigen in der Luft



Umsteigen ist eine Plage für Vielflieger. Hetzerei, Stress, verspätete Flüge, endlose Flughafen- gänge. Wie unkompliziert wäre da ein Umstieg in der Luft! Der Salzburger Fallschirmsportler Paul Steiner hat dies zusammen mit dem Blanix-Spiegelflug-Team in die Tat umgesetzt ...


10
APR
2010

Kaczynskis Tu-154 crasht beim vierten Landeversuch

Schock und Trauer in Polen: Präsident Lech Kaczynski, seine Frau Maria und etliche hoch- rangige Vertreter des Landes sind bei einem Flugzeugabsturz im russischen Smolensk ums Leben gekommen. Überlebende gibt es nicht. Die Regierung kündigte eine Krisensitzung an.


09
APR
2010

SESAR and more



Ryanair will mit nur einer Bord-Toilette auskommen +++ Germania verliert vor Gericht und muß weggekündigte Piloten wieder einstellen +++ Diplomat löst mit schlechtem Scherz Terroralarm aus +++ British Airways und Iberia fusionieren +++ United und US Airways wollen fusionieren +++ Rente für die Rumpelflieger +++ Die Kanzlerin fliegt mit Wackeltisch +++ Bundeswehr- Drohne knallt gegen Transall +++ Passagiere aus Tonga trinken die Bar trocken +++ Reise- Urteil: Angst vor Absturz, Geld zurück +++ Entschuldigung, aber ich reise mit Handgepäck! +++ Kinder im Flugzeug: Bloß keine festen Vorschriften +++ Hubschrauber löst Lawine aus +++


08
APR
2010

Sind Ossis eine eigene ethnische Gruppe?

Eine Bewerberin bekommt eine gewöhnliche Absage mit einem ungewöhnlichen Vermerk des Arbeitgebers über ihre ostdeutsche Herkunft. Jetzt kämpft die Frau darum, dass "Ossis" als eigener Volksstamm anerkannt werden - nur dann hat sie vor dem Arbeitsgericht eine Chance.

Das Arbeitsgericht Stuttgart hat die Klage nun abgeschmettert: "Ossis" sind kein eigener Volksstamm. Eine Revision bis zum Bundesarbeitsgericht wurde aber zugelassen.


07
APR
2010

Das brandneue Apple iPad schon intensiv getestet

Kaum ist Apples Touch-Computer in den USA am Markt, gibt es im Netz die ersten Videos von wahren iPad-Zerstörungsorgien. Das Gerät wird unter Wasser gesetzt, knallt auf Beton oder wird mit einem Baseballschläger verdroschen ...



Der erste seriöse Test in Deutschland zeigt: Das Couch-Kartoffel-iPad ist doch irgendwie anders als erwartet. Zu schwer für die U-Bahn, zu unpraktisch für Vielschreiber, ist es vor allem ein Surfbrett, eine Kinoflunder, ein großer Spaß für die Freizeit daheim - der aber erst durch die Apps zu etwas Besonderem wird. Die Medienbranche setzt große Erwartungen in den "Kindle- Killer" oder "Zeitungsretter". Doch die erste Download-Bilanz ist ernüchternd: Kunden zahlen für Spiele, Büro-Software und aufwendige Multimedia-Präsentationen. Digitalpresse interessiert die Nutzer dagegen bislang wenig. Wem das iPad wirklich nutzt ...


06
APR
2010

Sonne verleiht Flügel

Sein Opa war ein Pionier des Ballonfluges, sein Vater eroberte die Meerestiefen. Bertrand Piccard will nun in 30 Tagen um die Welt fliegen - ohne einen einzigen Tropfen Treibstoff. Ist das verrückt? Piccard: "Es ist viel verrückter zu glauben, unsere Zivilisation könne überleben, wenn sie jede Stunde eine Million Tonnen Öl verbraucht." Nun hat die "Solar Impulse" ihren ersten Testflug in der Schweiz erfolgreich absolviert. In zwei Jahren soll der Sonnenflieger zur Weltumrundung abheben. Hier gibt es Videos von Start und Landung. Aber es gibt auch Kritik, denn ein Flugzeug ist eigentlich das falsche Verkehrsmittel zur Demonstration der Leistungs- fähigkeit von Solarenergie.


05
APR
2010

Mein Arzt sagt:



Eine Dose Bier am Tag ist gerade noch ok. Da hab ich mir mal ein Heinecken kommen lassen.


04
APR
2010

Wohlstand ohne Wachstum als Firmenphilosophie

Die Wirtschaft muss wachsen, wachsen, wachsen - das predigen Ökonomen und Politiker immer wieder. Doch manche Firmenchefs denken um. Ein Bremer Unternehmer verweigert sich dem Wachstumsdiktat und setzt auf Energieeffizienz. Genau so machen es die Faultiere, sie verbringen ihr Leben, ohne sich groß anzustrengen und sparen Energie. Meist hängen sie einfach nur ab. Ihre Trägheit hat ihnen evolutionär nicht geschadet - im Gegenteil.


03
APR
2010

So schön macht das Pixel-Skalpell

Wangenknochen hoch, Augen weit, Brüste größer - natürliche Schönheit ist nicht schön genug. Ohne massive Eingriffe in digitale Bilder wären selbst Top-Models nicht gut genug für die Zeitschriften-Cover. Im Web verraten Bildbearbeiter die Tricks der Branche.



Der beste Freund der Pixelgestalter feiert Geburtstag: Im Februar 1990 kaufen die ersten Bildbearbeiter das Programm Adobe Photoshop. Die erste Version erscheint auf drei Disketten für den Mac. Entstanden ist es als Zeitvertreib während einer Doktorarbeit. Weiterlesen ...


02
APR
2010

Watch Air Traffic live



Flightradar24.com zeigt live den Flugverkehr über Europa. Alle Flugzeuge die mit einem ADS-B Transponder ausgestattet sind, werden dort angezeigt. Der Service ist kostenlos verfügbar.


01
APR
2010

Internet wegen Überfüllung geschlossen

Das Web läuft über, und Iren rebellieren gegen Apples iPad: Zum 1. April narren Blogger, Medien und Internetfirmen die arglose Netznutzerschaft mit irren Nachrichten - viele entpuppen sich erst beim zweiten Hinschauen als Scherz. Weiterlesen ...


31
MAR
2010

Germania: Gewerkschafter einfach weggekündigt

Der Ton wird schärfer: Die Fluggesellschaft Germania hat nach Gewerkschaftsangaben sechs Piloten fristlos entlassen, nachdem sie für die Wahl zu einer Tarifkommission kandidiert hatten. Zuvor habe es erstmals in der Unternehmensgeschichte eine Wahl zur Bildung eines solchen Gremiums gegeben, teilte die Pilotengewerkschaft Vereinigung Cockpit (VC) in Frankfurt am Main mit. Bisher gebe es bei Germania weder Mitbestimmung noch Tarifverträge.

Bei Lufthansa droht die Geschäftsführung der Vereinigung Cockpit (VC) zwei Wochen vor dem angekündigten zweiten Pilotenstreik mit einer Schadenersatzklage in Millionenhöhe.


30
MAR
2010

Das Abendmahl wurde immer opulenter



In den vergangenen tausend Jahren sind die Abbildungen des letzten Abendmahls von Jesus Christus immer kalorienhaltiger geworden. Dies haben Forscher beim Vergleich von Gemälden festgestellt. Die Größe der Teller erhöhte sich um immerhin zwei Drittel. Eine umfangreiche Sammlung von vor allem zeitgenössischen Abendmahl-Gemälden findet sich hier.


29
MAR
2010

O mein Gott, die Tragfläche!

Sorry, wir haben die Landebahn verfehlt +++ Chef des weltgrößten Staatsfonds ADIA beim Segelfliegen verunglückt +++ Lukrative Krankheitsvertretung +++ Middelhoff kassierte Millionen für Kurzzeit-Beratervertrag +++ Konzernbosse scheffeln trotz Krise Millionen +++ Google Logos Kollektion +++ Die acht Typen von ITlern +++ 35 Jahre unschuldig im Gefängnis +++ Optische Tarnkappe lässt dreidimensionale Objekte verschwinden +++ Energierückgewinnung im Auto-Stossdämpfer +++ Acht Gründe, die Band The Cure zu lieben +++ Man hat es immer schon gewusst: Burger machen süchtig +++ Gehts noch Herr Erdogan? +++


28
MAR
2010

Scanner-Konzert

In Flachbettscannern treiben Schrittmotoren den Schlitten an und erzeugen dabei eigentüm- liche Geräusche. Hewlett-Packard hatte einige klanglich besonders interessante Geräte im Angebot: Die Steuerungssoftware SCL (Scanner Control Language) für die Modelle ScanJet 3c und 4c verstand einige undokumentierte Befehle zum Beeinflussen der Motorengeräusche.
Wie man diese Software nutzen kann, um Noten spielen zu lassen, erklärte HP im Februar 1997 selbst in einem Artikel im HP-Journal (pdf). Und so klang ein solcher HP-Scanner:



27
MAR
2010

Birne im Freizeitpark

Ja, das war mal ein Reizwort: die "geistig-moralische Wende". Von Helmut Kohl angekündigt, aber nie umgesetzt. Reinhard Mohr erinnert sich an die unverhohlen unvernünftigen Jahre vor der Wiedervereinigung - und gratuliert dem Altkanzler schon mal vorab zum 80. Geburtstag.

Aber auch die Dreckecken der Kohl-Ära kommen wieder zum Vorschein: Jahrelang vertuschte die alte schwarz-gelbe Bundesregierung den Wassereinbruch im Atom-Endlager Asse. Nun soll für 3,7 Mrd € das Endlager in einem weltweit bislang einmaligen Vorgang geräumt werden.


26
MAR
2010

Blanik Jumpin'



Noch eine Zugabe zum Thema "Springen aus Segelflugzeugen" aus Tschechien (ohne Ton) ...


25
MAR
2010

Gier und Größenwahn

Oder "Wie die Politik bei der Banken-Rettung über den Tisch gezogen wurde." Kaum jemand kannte einst den Münchner Bankenriese. Dabei war die Hypo Real Estate 400 Mrd Euro schwer - so groß wie "Lehman Brothers". Heute steht auch der Name HRE für Gier, Größenwahn und Inkompetenz. Sie ist der teuerste Rettungsfall der Deutschen Wirtschaftsgeschichte. Ein interessanter ARD-Report. Teil 1/5
Teil 2/5
Teil 3/5
Teil 4/5
Teil 5/5

     

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