Der Hinweis auf die römische Dekadenz aus dem Mund eines deutschen Politikers war nicht nur ein Symptom von standesgemäßer Halbbildung. Er war auch nicht bloß ein Symptom von verbalem Draufgängertum, er enthielt eine Reihe von gefährlichen Implikationen, denen der Redner ohne Zweifel ausgewichen wäre, hätte er sie sich bewusst gemacht.
Hat nicht der von Großbritannien ausgehende Diskurs über "Postdemokratie", also der Gedanke, dass Bürgerbeteiligung durch die höhere Kompetenz politischer Spitzenentscheider eingespart werden kann, diskret die Parteizentralen und soziologischen Seminare in der westlichen Hemisphäre erobert? Dass Politik hierzulande immer mehr dem Monolog eines Autistenclubs nahekommt, zeigt die aktuelle Linie der schwarz-gelben Regierung in Fragen der Atomenergie.
Mit einem Mal steht er wieder auf der Bühne, der selbstbewusste, informierte, mitdenkende und mitentscheidungswillige Bürger, männlich und weiblich, und klagt vor dem Gericht der öffent- lichen Meinung gegen die misslungene Repräsentation seiner Anliegen und seiner Erkennt- nisse im aktuellen politischen System. Er ist wieder da, der Bürger, der empörungsfähig blieb, weil er trotz aller Versuche, ihn zum Libido-Bündel abzurichten, seinen Sinn für Selbstbehaup- tung bewahrt hat, und der diese Qualitäten manifestiert, indem er seine Dissidenz auf öffentliche Plätze trägt. Der unbequeme Bürger weigert sich, ein politischer Allesfresser zu sein, duldsam und fern von "nicht hilfreichen" Meinungen. Diese informierten und empörten Bürger verfielen plötzlich, man begreift nicht wie, auf den Gedanken, den Artikel 20 Absatz 2 des Grundgesetzes auf sich selbst zu beziehen, wonach alle Staatsgewalt vom Volk ausgehe. Was ist in ihn gefahren, wenn er das mysteriöse Verfassungsverbum "ausgehen" als Anweisung versteht, seine vier Wände zu verlassen, um zu bekunden, was er will und weiß und fürchtet?
An der Quelle des römischen Gemeinwesengefühls stand die Unwilligkeit, die allzu krass gewordene Arroganz der Herrschenden länger zu dulden. Auch heute sehen zahllose Bürger Grund, sich über die Anmaßung der Herrschenden zu erregen. Selbst wenn die Anmaßung anonym geworden ist und sich in den sachzwanggetriebenen Systemen versteckt - die Bürger, insbesondere in ihrer Eigenschaft als Steuerzahler und als Adressaten hohler Reden vor Wahlen, spüren doch hin und wieder deutlich genug, welches Spiel mit ihnen getrieben wird.
Aber warum nur können die Leute mit einem Mal nicht auf den ihnen zugedachten Plätzen ruhig halten? Wieso ist auf ihre systemrelevante Lethargie kein Verlass mehr? In der repräsentativen Demokratie werden Bürger in erster Linie als Lieferanten von Legitimität für Regierungen gebraucht. Deswegen werden sie in weitmaschigen Abständen zur Ausübung ihres Wahlrechts eingeladen. In der Zwischenzeit können sie sich vor allem durch Passivität nützlich machen. Ihre vornehmste Aufgabe besteht darin, durch Schweigen Systemvertrauen auszudrücken.
Begnügen wir uns, um höflich zu sein, mit der Feststellung, dass solches Vertrauen zu einer knappen Ressource geworden ist. Sogar Berliner Hofpolitologen sprechen von der manifesten Entfremdung zwischen der politischen Klasse und der Bevölkerung. Noch scheuen die Experten vor der harten Diagnose zurück, wonach die Politik der nützlichen Entpolitisierung des Volks vor dem Scheitern steht. Wird die Frage gestellt, wie das breite Volk auf die Performance der Regierenden reagiert, verzeichnen Meinungsforscher seit einiger Zeit am häufigsten die Auskunft: mit Verachtung.
Mit Schlagstöcken und Tränengas antwortete die verschreckte Kaste auf resolute Argumentierer aus dem Volk, die Unstimmiges in den Plänen für den neuen Stuttgarter Bahnhof entdeckt hat- ten. Mit der Einleitung eines Parteiausschlussverfahrens reagierte die altehrwürdige SPD auf ein bewährt robustes Mitglied, das unter Aufbietung ausführlicher Beweise Unstimmiges in der deutschen Zuwanderungspolitik aufdeckte - und dabei Tatsachen vortrug, die ohne genetische Begründungsversuche solider dastehen als mit diesen. Beide Male hieß es, man habe sich die notwendigen Reaktionen, das Zuschlagen und das Ausschließen, nicht leichtgemacht. Bürgerausschaltung als Beruf - das ist gelegentlich noch härter als das übliche Bohren von harten Brettern. Den ganzen lesenswerten Sloterdijk'schen Diskurs lesen ...
27 NOV 2010
S21 Schlichtung
Es ist vielleicht etwas weniger kurzweilig als ein Krimi, aber mindestens genauso spannend und unterhaltsam. Nachfolgend der siebte Schlichtungstag. Am Dienstag wird Heiner Geißler den engültigen Schlichterspruch verkünden.
Irland flüchtet unter den EU-Rettungsschirm - und deutsche Steuerzahler müssen nun irische Banken retten, die sich mit windigen Hypotheken-Deals verzockt haben. Wie kam es zur Kelten-Krise, und wie teuer wird die Rettungsaktion wirklich? Antworten auf die wichtigsten Fragen ...
Die gesamte Finanzbranche hatte sich zu einer gigantischen Verpackungsindustrie entwickelt. Mit den faulen Krediten verfuhren wir ähnlich wie die Leute auf dem Rummelplatz mit alten Äpfeln oder Bananen: Sie überzogen sie einfach mit Schokoladenglasur und verkauften das Ganze als Spezialität.
Seit der Kommunismus an seinem Unvermögen starb, fehlt dem Kapitalismus der Anreiz, nett zu sein. Er muss sich nicht mehr schön machen, er kann sich gehen lassen, er hat ja gewonnen. Es ist wie bei Eheleuten, die hemmungslos futtern, sobald sie verheiratet sind. Als es den bösen Ostblock noch gab, hatte der Kapitalismus Maß gehalten, obwohl das seinem Wesen eigentlich fremd ist. Er wollte nicht nur effizienter sein, sondern auch anständiger als sein Feind, der Kommunismus. Er wollte überlegen sein, in jeder Hinsicht. Als der Gegner dann besiegt war, als die Menschen, die lange im Kommunismus gelebt hatten, ihm willenlos in die Arme fielen, da musste der Kapitalismus sich nicht mehr rechtfertigen, da hatte er nicht mehr viel zu verteidigen. Vor allem keinen Ruf.
Es verschlang Schiffe, Bohrtürme und am Ende den ganzen Lake Peigneur: Vor 30 Jahren öffnete sich am Boden eines 500-Hektar-Gewässers in Louisiana ein gigantischer Abgrund, der sogar einen Fluss rückwärts fließen ließ. Schuld war ein simpler Rechenfehler. Interessant
21 NOV 2010
Fähigkeiten und Fertigkeiten im Berufsalltag
20 NOV 2010
Die Legende vom Salzstock
Jeder weiß von den Castor-Transporten ins Zwischenlager Gorleben und jedes Kind hat vom dortigen Salzstock gehört. Die meisten Menschen meinen, das Zwischenlager heißt nur des- halb Zwischenlager, weil es als Endlager noch nicht genehmigt ist. Und gemeint ist immer der Salzstock. Aber das Zwischenlager kann nie Endlager werden, denn das Zwischenlager ist eine Lagerhalle in dem die heißen Kastoren die nächsten 30 Jahre abkühlen.
Man hätte drauf kommen können: Man muß natürlich nackt sein um vom Nacktscanner ge- scannt werden zu können. Der Test der Scanner am Hamburger Flughafen verläuft aus Sicht der Befürworter jedenfalls nicht besonders erfolgreich: Zu viele Kleidungsstücke oder Falten irritieren die Geräte. Jeder Passagier, der durch den Scanner geht, muss anschließend noch einmal auf konventionelle Art und Weise kontrolliert werden.
So sind die Scanner zum Teil nicht in der Lage, die Kleidung zu durchdringen. Trägt ein Passa- gier mehrere Kleidungsstücke übereinander (und es soll Jahreszeiten geben in denen dies nicht unüblich ist), liefern die Geräte zuweilen keine zuverlässigen Ergebnisse. Die Passagiere müssen dann Teile ihrer Kleidung, etwa Strickjacken oder Pullover, ausziehen. Allerdings kamen die Geräte auch mit weniger Kleidern nicht gut zurecht. Die zuständige Bundespolizei habe bestätigt, dass derzeit bis zu 100 Prozent der Passagiere von Hand und mit Metalldetek- toren nachkontrolliert werden müssen, wenn sie die Körperscanner passiert haben. Einen Live-Test der grandiosen Technik gibt es bei Markus Lanz und praktische Ratschläge hier.
In den USA tobt eine heftige Debatte über Flughafensicherheit. Bilder, die mit Körperscannern bei Sicherheitskontrollen angefertigt werden, sollen eigentlich sofort gelöscht werden - nun sind Tausende trotzdem gespeicherte Nacktbilder aufgetaucht. 100 davon stellte ein Tech-Blog ins Netz. Einem US-Passagier, der weder gescannt noch urologisch untersucht werden wollte, ist nun der Kragen geplatzt. Seine Verweigerung zeichnete er per Handykamera auf - und wird im Internet dafür gefeiert.
Charlotte Roche, Meisterin der Provokation und erklärte Atomkraftgegnerin, hat Bundespräsi- dent Christian Wulff aufgefordert, die Unterschrift unter das Gesetz zur Verlängerung der AKW- Laufzeiten zu verweigern. Um den Bundespräsidenten dazu zu bewegen, wäre die Bestseller- Autorin und Moderatorin sogar zu körperlichem Einsatz bereit. Ihr pikanter Vorschlag: "Ich würde anbieten, mit ihm ins Bett zu gehen, wenn er es nicht unterschreibt."
Daß es darauf Reaktionen geben würde, war zu erwarten. Niveaulos ist die Aktion von Frau Roche natürlich, aber damit ist sie doch genau in Augenhöhe der Politik dieser Regierung.
massive fuel leak in the left mid fuel tank
massive fuel leak in the left inner fuel tank
a hole on the flap canoe/fairing that you could fit your upper body through
the aft gallery in the fuel system failed, preventing many fuel transfer functions
fuel jettison had problems due to the previous problem above bloody great hole in the upper wing surface
partial failure of leading edge slats
partial failure of speed brakes/ground spoilers
shrapnel damage to the flaps
total loss of all hydraulic fluid in the green system (the A380 has two hydraulic sys- tems, the green and yellow system)
manual extension of landing gear
loss of 1 generator and associated systems
loss of brake anti-skid system
unable to shutdown adjacent #1 engine using normal method after landing due to major damage to systems
unable to shutdown adjacent #1 engine using using the fire switch! Therefore, no fire protection was available for that engine after the explosion in #2
ECAM warnings about major fuel imbalance because of fuel leaks on left side, that were unable to be fixed with cross-feeding
fuel trapped in trim tank (in the tail). Therefore, possible major center-of-gravity out-of-balance condition for landing
Papierflugzeug oder Stealthbomber? Eine Elektro-Foto-Drohne für jedermann baut das schwei- zerische Startup SenseFly. Das Gerät fliegt und landet völlig autonom und erlaubt Flugbah- nänderungen per Drag-and-Drop am Laptop. Ein eindrucksvolles Video zeigt wie's geht.
So ein Anti-Atom-Spektakel hat die Republik lange nicht gesehen. Im Wendland spielen Polizisten und die Gegner der Castor-Transporte Katz und Maus. Die Strecke wird an vielen Stellen blockiert, Schotterer greifen immer wieder an - und mitten im Wald finden wilde Verfolgungsjagden statt. Im Kern geht es um die Laufzeitverlängerung der Kernkraftwerke zu Gunsten der vier großen Stromkonzerne und zum Misfallen der Mehrheit der Bevölkerung.
Die Bundesregierung produziert Gesetze wie am Fließband - für Beratungen bleibt wenig Zeit. Gegen dieses parlamentarische Abnicken wehrt sich nun der Bundestagspräsident. Norbert Lammert spricht von "Zumutung" und "mangelnder Sorgfalt" und ruft zum Widerstand auf.
Die vorletzte Hürde vor der Verabschiedung des Atomgesetzes (vor dem Bundesverfassungs- gericht) ist der Bundespräsident. Die Opposition hofft, dass Christian Wulff nicht unterschreibt und damit die Verlängerung der AKW-Laufzeiten stoppt. Dazu rät ihm auch ein führender Verfassungsrechtler. Und was macht Google?
Wenn ich unter die Dusche gehe benutze ich normalerweise immer noch den Rest vom Shampoo um mich einzuschäumen. Heute aber habe ich mal gelesen was auf der Flasche steht: "Für extra Volumen und mehr Fülle" ... SCHEISSE !!! Kein Wunder, dass es mir so schwer fällt mein Gewicht zu kontrollieren. Ich werde ab sofort nur noch Geschirrspülmittel benutzen. Da steht drauf: "Entfernt auch hartnäckiges Fett" .....
Was wird die Musikindustrie sagen? Der Künstler Aram Bartholl lädt mit seinem Projekt Dead Drops (tote Briefkästen) zum Peer-to-Peer-Filesharing ohne Internetverbindung ein. Er versenkt dazu USB-Sticks an öffentlichen Orten - und will zum Nachahmen animieren. Weiterlesen ...
02 NOV 2010
Not-Abschuss von Frachtflugzeugen?
Jahrelang konzentrierte sich aller Kontrollaktionismus im Luftverkehr auf Passagierflüge. Nach den vereitelten Anschlägen mit Paketbomben in Frachtflugzeugen fällt plötzlich auf, dass Bom- ben auch mit Cargo-Maschinen transportiert werden können. Reflexartig wird von der Politiker- Elite deren Freigabe zum Abschuß gefordert.
Schon frühe Hochkulturen kannten den Rhythmus der Gestirne. Aber erst seit dem späten Mittelalter beherrscht die Uhr den Alltag. Sie zergliedert die Zeit - und entfremdet den Menschen so von der Natur. Weiterlesen ...
30 OCT 2010
Überfluß: Frisch auf den Müll
Die Hälfte aller Lebensmittel, die für die übersättigten Mägen der Industrieländer produziert wird, landet auf dem Müll - der größte Teil davon bereits, bevor er den Endverbraucher überhaupt erreichen kann. Dies ist sowohl ein ökonomisches, ein ökologisches als auch ein ethisches Problem, leiden doch fast eine Milliarde Menschen an Unterernährung, stirbt doch immer noch alle 15 Sekunden ein Kind an Hunger. Mit nur einem Drittel der Menge an Lebensmitteln, die in den Industrieländern weggeworfen werden, könnte man den Welthunger besiegen. Eine erschreckende Reportage: Teil 1, Teil 2, Teil 3, Teil 4
Die Atomkoalition spaltet die Republik. Greenpeace steigt der CDU-Chefin aufs Dach. Die Grünen tragen Trauer. Stadtwerke schalten Anzeigen gegen Schwarz-Gelb. Deutschland hat ein Protestthema - Union und FDP beschließen den Ausstieg vom Atomausstieg und feiern "das umweltfreundlichste Gesetz zur Energiepolitik, das jemals diskutiert worden ist". Aktivisten gehen auf die Straße. Das politische Klima ist vergiftet. Die Betriebszeit der vor 1980 gebauten sieben Atomkraftwerke wird um acht Jahre verlängert, die der zehn übrigen Meiler um 14 Jahre. Auf den zunächst geforderten Schutz gegen Flugzeugabstürze wird ganz verzichtet.
Im Kongo gibt es nicht nur die meisten, sondern auch die kuriosesten Flugzeugabstürze. Während des Landeanflugs auf den Bandundu Airport befreite sich ein in einer Sporttasche geschmuggeltes Krokodil. Nachdem die Stewardess hastig Richtung Cockpit eilte, folgten ihr auch die restlichen 18 Passagiere. Dies führte zu einer derartigen Verschiebung des Schwerpunktes, dass der belgische Pilot die Kontrolle über die Let-L410 verlor. Nur ein einziger Passagier sowie das Krokodil überlebten den Crash. Das Krokodil wurde danach allerdings getötet. Die offizielle Akte gibt es hier; mehr Details und Bilder hier.
26 OCT 2010
Vollbild + Sound und wirken lassen ...
25 OCT 2010
Luftfahrt kompakt
Die Themen Ressourcenschonung, Umwelt und Spritsparen rücken auch in der Luft- fahrt immer mehr in den Fokus. Die folgende Reportage gewährt interessante Einblicke:
Der Kassetten-Walkman ist am Ende: Nach über 30 Jahren hat Sony die Herstellung des einst kultisch verehrten Geräts klammheimlich eingestellt. Die Band-Technik war ohnehin längst obsolet - doch bis heute weckt der Walkman romantische Gefühle und nostalgische Erinnerungen. Weiterlesen ... (zeitgenössisches Werbe-Video)
22 OCT 2010
100 Euro oder Hausdurchsuchung
Ein Betrüger verschickt E-Mails an wildfremde Menschen und wirft ihnen vor, Musik illegal herunterzuladen. Ist aber nicht schlimm - so sie ihm Geld zahlen. Das scheint besser zu klappen, als seinerzeit die vielen "Geschäftsideen" der "nigerianischen Ölminister". Weiter ...
Sie sind vollgepumpt mit Adrenalin, zittern bei jedem Sprung wie beim ersten Mal: Im Wingsuit kommen Sportler dem ewigen Traum des Menschen vom Fliegen wie Ikarus sehr nah. Verklei- det wie Batman gleiten sie über Berge, Wälder und Felsen - und steuern nur mit kleinsten Arm- bewegungen (Video). Die Gleitzahl von Menschen im Wingsuit wird mit 1,5 bis 3 angegeben und ereicht damit noch nicht ganz die Region von Segelflugzeugen, auch wenn es das folgende Video suggerieren möchte ...
Die Berliner Mauer wird zum Vorbild für die USA bei der Abschottung gegen illegale Flüchtlinge aus Mexiko. Joe Miller, erzkonservativer Senatskandidat der Tea-Party-Bewegung in Alaska, hat die Grenzbefestigung der ehemaligen DDR gelobt. Noch krasser drauf ist nur noch Formel-1- Boss Bernie Ecclestone mit seinem Statement "Saddam hat den Irak stabiler gemacht".
18 OCT 2010
MiG-21 ... die fliegende Kalaschnikow
1990 endete im deutschen Luftraum die 30-jährige Ära einer geflügelten Legende: Die letzten MiG-21 wurden außer Dienst gestellt. Der größte russische Exportschlager des Kalten Krieges hatte mit der Wiedervereinigung ausgedient. Die DDR war nicht nur der erste Staat außerhalb der Sowjetunion, in dem die Maschinen stationiert wurden. Mit zwischenzeitlich etwa 900 Ma- schinen der Roten Armee beziehungsweise der NVA war Ostdeutschland auch das Land mit der höchsten MiG-21-Konzentration außerhalb der UdSSR. Doch noch heute ist das Kampfflugzeug der Stolz mancher Luftwaffe - beim ehemaligen Feind. Weiterlesen ...
Aus Mitleid füllte die Filialleiterin einer Bank die Konten klammer Kunden mit Millionen Euro auf. Das Geld buchte sie von den Guthaben vermögender Sparer ab. Jetzt lebt die Samariterin selbst in Armut. Das moderne Märchen von Robin Hood weiterlesen ...
Überfischung, Umweltzerstörung, schwindende Artenvielfalt: Der Raubbau an der Natur hat laut einer WWF-Studie dramatische Ausmaße angenommen. Die Menschheit verbraucht so viel Ressourcen, dass ab 2030 zwei Erden nötig wären, um den Bedarf zu decken. Weiterlesen ...
Eine Milliarde Menschen weltweit hungern, hingegen werden in Deutschland jährlich 20 Millionen Tonnen Lebensmittel weggeschmissen. Weiterlesen ...
12 OCT 2010
SpaceShipTwo fliegt (als Segelflugzeug)
Das kommerzielle Raumschiff von Virgin Galactic hat seinen ersten Solo-Gleitflug überstanden. In einer Höhe von knapp 14.000 m wurde es von seinem Mutterschiff ausgeklinkt und flog elf Minuten ohne das Raketentriebwerk zu zünden - 2012 sollen die ersten Touristen an Bord sein.
11 OCT 2010
Bundestag: Laptop verboten, iPad erlaubt
Notebooks verletzen die Würde des Hauses, doch Abgeordnete dürfen im Plenarsaal des Bundestages ab sofort Tabletrechner benutzen. Das hat der Ausschuss für Geschäftsordnung entschieden. Wirtschaftsminister Rainer Brüderle gehörte zu den ersten Nutzern. Weiterlesen ...