Die dunkle Seite des netten Herrn Wulff Das Bundesverfassungsgericht erachtet die im Grundgesetz verbürgte Meinungs-, Presse- und Informationsfreiheit als "schlechthin konstituierend" für die freiheitliche demokratische Staats- ordnung. Auch der Bundespräsident schwadroniert permanent über das hohe Gut der Presse- freiheit, versucht dann aber einen kritischen Artikel per Anruf und Strafandrohung zu verhindern. Damit hat sich Wulff beim Abstieg in den Affärensumpf endgültig ins Aus manövriert. Es ist peinlich, einen solchen Bundespräsidenten zu haben. Ob Wulff noch in der Lage ist, sein Amt auszufüllen, es nicht nur zu bekleiden, müßte sich Wulff selber dringend fragen. Seine Weigerung, sich zu den Anrufen persönlich zu äußern ist alles andere als präsidial. Jede Stunde, die sich Wulff weiter an sein Amt klammert, schadet der demokratischen Kultur. Soweit sind wir schon, die Kanzlerin (die auch schon Guttenbergs Kopier-Betrug stoisch ignorierte) deckt zumindest offiziell den Präsidenten. Dabei wird ihm seine Ignoranz auch noch als beachtliches politisches Stehvermögen ausgelegt. Herr Wulff, wenn Sie als "Präsident ohne Größe" nicht den Artikel 5 GG kennen, dann vielleicht Artikel 61 GG? Nachfolgend der "Mitschnitt" von Arschkarten-Magnet-Wulffs vergeblichen Versuchen BILD-Chef Kai Diekmann telefonisch den Hintern aufzureißen;-))
Silicon-Gate: Rückrufaktion für tausende Brüste Man kennt das seit Jahren aus der Automobilbranche: Zuerst wird oft geleugnet und vertuscht, doch später werden dann doch die fehlerhaften Komponenten von den Herstellern repariert oder ausgetauscht. Nun wurden allein in Frankreich 30.000 Frauen dazu aufgerufen, ihre Brust- Implantate wieder herausoperieren zu lassen. In den Kissen wurde Industriesilikon verwendet. Der Grund für die Verwendung von nicht zugelassenem Billig-Silikon war das Gewinnstreben der Herstellerfirma. "Das ist vielleicht erbärmlich, aber so ist es nun einmal", erklärte der Anwalt der Firma. "Wir leben in einer kapitalistischen Welt." Bereits vor 10 Jahren hatte eine amerikanische Behörde vor den Prothesen gewarnt. Der deut- sche TüV hatte nur das Qualitätssicherungssystem der Firma geprüft. Und einen kostenfreien Austausch wird es wohl auch nicht geben, sondern nur einen Gratis-Rückbau.
Weihnachtsgeschenke (Waffen) sinnvoll nutzen! Milchzähne mittels formschlüssigem Zugseil um das Beißwerkzeug und schmissig zugewor- fener Tür zu ziehen, ist ein Klassiker, der dennoch im echten Leben nur selten praktiziert wird. Die verfeinerte Methode mit der Kinderzimmer-Flak könnte sich aber durchsetzen.
Please prepare for X-mas ... Bei von Nazareths ist Weihnachten immer ganz cool. Das Baby liegt seelenruhig in der Krippe und tut, was es tun soll: schlafen. Maria quält sich nicht mit Selbstverwirklichungsphantasien, sondern ist froh, dass sie ein Dach über dem Kopf hat und einfach Mutter sein kann. Josef kümmert sich um sein Familchen und begrüßt artig die Hirten. Kein Streit, keine lauten Verwandten, keine unlösbaren Konflikte: Ein himmlisches Weihnachten, sozusagen. Ganz anders die Situation 2011 Jahre später. Da sitzen Menschen unter dem Tannenbaum, die sich ansonsten erfolgreich aus dem Weg gehen, aber am 24. Dezember genötigt werden, sich selbst, ihre Geschichte und die der anderen in ein stickiges Wohnzimmer zu pressen und zu hoffen, dass keine emotionale Bombe hochgeht. Wenn es Sie graust vor dem alljährlichen Weihnachtsidyll - hier ein paar Tipps von erfahrenen Therapeuten.
24 DEC 2011
Frohe Weihnacht
Allen Lesern (Followern) dieser Website wünschen wir eine frohe und besinnliche Weihnacht.
Neue Startart für sehr kurze Flugplätze Der Senkrechtstart ist gerade in der Segelflugszene heute noch wenig verbreitet. Zu unrecht - verbindet er doch die Geräuscharmut des Windenstarts mit der großen Ausklinkhöhe eines F-Schlepps. Über Kosten oder die Überlebenschancen bei einem Seilriß in geringer Höhe ist allerdings noch nichts überliefert.
R.I.P. SAAB - Licht aus in Trollhättan Wer mal einen Saab gefahren hat, muss dies betrauern: Der schwedische Autohersteller stellte Insolvenzantrag und steht damit nach monatelangem Ringen um frisches Geld vor dem end- gültigen Aus. Die Autowelt verliert eine Marke, die immer für eine Überraschung gut war.
ETOPS - Economy Takes Over Passengers' Safety Wieder einmal haben kommerzielle Interessen über die Vernunft gesiegt. Boeings Lobbyisten haben ganze Arbeit geleistet: Die B787 und B777 werden für 330 Minuten ETOPS zugelassen. Das heißt, dass diese Flugzeuge fünfeinhalb Stunden von einem Airport entfernt fliegen dürfen. So ist es nun möglich, mit Zweistrahlern über den Südpazifik und die Polarregionen zu fliegen. Ehrlich gesagt wären mir Vierstrahler auf solchen Strecken lieber. Die allerdings werden demnächst nur noch drei Stunden von einem Airport entfernt fliegen dürfen. Nach dieser Logik dürften Einstrahler demnächst gar keine Beschränkungen mehr haben.
F & E Weihnachtsgeschenk für Bastler-Papas? Kinderspielzeug? Hund-Ersatz? Im Inneren des Nao- Bot Roboters schlägt ein 1.6 GHz Atom-Herz, außerdem gibts Dual HD-Kamera-Augen für die Gesichts- und Objekterkennung sowie Spracherkennung.
Why Big Companies Die Selten, sehr selten liest man eine so klare und pointierte Analyse der Problematik heutigen Top-Managements, der Fokussierung auf den Verkauf, und warum selbst große (einst erfolg- reiche) Firmen an diesem Missmanagement zugrunde gehen. Leider ist der Text in englisch, es lohnt sich aber trotzdem ihn aufmerksam zu studieren. Weiterlesen ...
Können wir den Segelflug zum Zuschauersport machen? Segelfliegen ist vielleicht die schönste Sportart unter der Sonne, doch der Segelflugsport fristet selbst in seinem Ursprungsland ein Nischendasein. Im Gegensatz zu anderen Sportarten leidet der Segelfug unter mangelnder Beobachtbarkeit durch ein Publikum. Der Zuschauer vor Ort sieht nur Segelfugzeuge, die stundenlang in der Sonne braten und auf Wetter warten. Der Start und eventuelle Massenankünfte sind das Spannendste, was ein Beobachter wahrzunehmen vermag. Der eigentliche Wettbewerb findet fernab vom Flugplatz statt. Das Publikum hat keine Möglichkeit, den oft spannenden Poker um den Abflug, das Aus- graben bei schwieriger Thermik oder die rasanten Rennen mitzuerleben. Die Kommunikation von Segelflugwettbewerben in der Presse beschränkt sich bestenfalls auf (spektakuläre) Außenlandungen, herausragende Einzelleistungen und Unfälle. Das Interesse der breiten Masse oder von Sponsoren ist äußerst begrenzt. Die Nachwuchszahlen sind rück- läufig. Es gibt in Deutschland nur noch 30.000 Segelflieger. Der Segelflugsport ist heute weit davon entfernt ein Zuschauersport zu sein. Aber sind wir nicht selbst schuld? Warum sollten Außenstehende eine Insidersportart lieben, die nur für ihre Akteure selbst interessant ist und Zuschauer zurückläßt? Noch nicht einmal die Medien der wichtigen jungen Zielgruppe werden heute sinnvoll genutzt. Das soll sich nun ändern. Ein Link zum Zuschauer muß geschaffen werden. Er muß mit Infor- mation versorgt werden, am besten mit (Bewegt-)bild und Moderation. Ein erster Schritt wäre die Darstellung der Wettbewerbskonstellation in Echtzeit in Form eines Trackings. Die Tracking-Idee ist aber nicht ganz neu, GSM-basiertes Tracking gibt es seit über 10 Jahren. Leider ist GSM jedoch nicht in allen Ländern bis in ausreichende Höhenbänder verfügbar. So sind solche Lösungen in Deutschland zum Beispiel nicht einsetzbar. Dies ändert sich jetzt mit dem WAY-Verfolgungssystem zweier Zwickauer Segelflieger, welches Iridum-Satelliten nutzt. Der Aerokurier hat bereits berichtet und ist begeistert (pdf).
Fliegt Ahmadinedschad demnächst Angies Lieblings-Jet? Das Geschäft verlief korrekt. Trotzdem entwickelt sich der Verkauf der ausgemusterten A310- Kanzlermaschine "Theodor Heuss" zu einer peinlichen Posse für die Regierung. Während die USA Sanktionen gegen den Iran verhängen, gelangt der deutsche Ex-Regierungsjet auf Umwegen in den Iran und dort wird er wohl ebenso als Regierungsflugzeug genutzt werden, denn den militärischen VIP-Jet in einen Linienflieger umzurüsten, dürfte aufwändig werden.