Kalkofes letzte Worte
Auch Claudia Schiffer muß mal kacken !

Fiel mir nur gerade so ein. Weiß auch nicht, waum. Zugegeben, egal wie liebreizend so ein frisch gezapfter Schiffer-Dödel auch sein mag - es ist keine schöne Vorstellung, wenngleich auch eine unumstößliche Tatsache. Den Mageninhalt vom Vortag kann selbst David Copperfield nicht wegzaubern, da bleibt nur der Stuhlgang.

Ich weiß, bestimmt würden Sie jetzt am liebsten hochroten Kopfes einen zu Recht erbosten Leserbrief über den zunehmenden Niveauverlust dieser sonst so heiteren Kolumne schreiben. Ab denken Sie vorher noch einmal zurück an heute morgen im Badezimmer - und beschweren Sie sich dann lieber bei der Natur, nicht bei mir! Ich nenne nur Fakten! Der liebe Gott hat nun mal keine Designer-Ausbildung - er erschuf Cindy Crawford und die Sonne mit der gleichen Freude, wie Ernst Mosch und Hämorrhoiden. Keiner kann umhin, im Leben auch jene ästetisch weniger ansprechenden Dinge zu tun, von denen er seinen Armani-umhäkelten Kollegen von der Kreativ-Agentur und deren aufgebrezelten Grinse-Schnittchen mit dem Knackarsch im Lackschlauch nur ungern beim Prosecco-Schlürfen auf der Sonntags-Vernissage erzählen würde. Ich glaube, Carolin Reiber hat unter ihrem Dirndl schon mal während der Sendung einen fahren lassen, was aber vom Publikum wahrscheinlich nur für ein verstimmtes Alphorn gehalten wurde. Sollte ich mich irren, betrachten Sie den letzten Satz als gegenstandslos.

Glauben Sie mir: Auch wenn wir die großen Geschäfte auf den bundesdeutschen Aborten am liebsten verschwiegen unter den Kanalisationsdeckel kehren würden - wir alle betreiben sie. Sogar die ganz, ganz Wichtigen - auch im Fernsehen! Um ganz ehrlich zu sein: Mehr als 60 % der existierenden TV-Shows wurden auf dem Klo erfunden - und mindestens 90 % gehören dort auch schnell wieder runtergespült!

Warum aber schreibe ich das eigentlich alles? Nun, es ist nicht mein primäres Ziel, Ihnen, werte Leser, durch einen Text voller böser Pfui-Worte den Appetit auf Ihre wohlverdienten Königsberger Klopse zu verderben - vielmehr möchte ich auf Dinge aufmerksam machen, die im argen liegen, zum Nachdenken anregen und kritisieren, ohne zu ermahnen... Gut, Sie haben recht - wahrscheinlich bin ich aber einfach nur eine alte Pottsau! Bitte verzeihen Sie mir.

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